London, 06. Sep – Die britische Großbank Lloyds ist von Kredit-Betrug im Rahmen der Corona-Hilfen im Volumen von rund 300 Millionen Pfund (etwa 350 Millionen Euro) betroffen. Das geht aus Daten des britischen Wirtschaftsministeriums hervor. Britische Banken haben insgesamt 47 Milliarden Pfund an staatlich garantierten Krediten an notleidende Kleinunternehmen vergeben, die von Covid-19-Lockdowns betroffen waren. Rund 1,1 Milliarden Pfund von dieser Summe wurden später als Betrug eingestuft. Nach einer Vereinbarung vom Mai 2020 trägt die britische Regierung die Betrugskosten, wenn die Banken nachweisen, dass sie das Programm korrekt eingesetzt haben.
Lloyds ist den Angaben vom Dienstag zufolge die am stärksten betroffene Großbank. Etwa 3,6 Prozent aller von ihr vergebenen Sanierungskredite seien als verdächtig eingestuft worden. Beim Rivalen Barclays waren es 2,4 Prozent, bei NatWest 1,7 und bei der HSBC 1,3 Prozent. Lloyds lehnte eine Stellungnahme ab.
350 Mio Euro Corona-Kredit-Betrug bei britischer Lloyds
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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