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29.03.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 29. März 2023.

Frankfurt, 29. Mrz – Nach mehreren Hundert Entlassungen in der Londoner Konzernzentrale müssen auch deutsche Beschäftigte von Vodafone um ihre Jobs bangen. In einem Interview mit dem „Handelsblatt“ kündigte der neue Deutschland-Chef des Mobilfunkers am Mittwoch den Abbau von 1300 Vollzeit-Stellen an. Betroffen seien die Verwaltung und das Management, sagte Philippe Rogge der Zeitung. Da gleichzeitig in anderen Bereichen 400 Jobs geschaffen würden, schrumpfe die Belegschaft unter dem Strich nur um 6,3 Prozent. „Wenn wir unsere Ambitionen finanzieren wollen, müssen wir diesen schmerzhaften Schritt gehen“, begründete der Manager den Stellenabbau. 

Oakland, 29. Mrz – Mit dem Bau einer eigenen Cloud für Entwickler Künstlicher Intelligenzen (KI) greift Intel den Marktführer NVidia an. Der US-Halbleiter-Konzern kündigte am Mittwoch im Rahmen einer Investoren-Veranstaltung an, einen Hochleistungsrechner aus 256 Xeon- und 512 Gaudi-Prozessoren zu bauen. Letztere sind für KI-Anwendungen optimiert. Entwickler könnten diesen Rechner nutzen, um ihre KI-Software zu trainieren und laufen zu lassen. Startups wie Hugging Face und Stable Diffusion nutzten bereits Intel-Produkte. 

Bislang beherrscht der für seine Grafikkarten-Chips bekannte Konzern NVidia das Geschäft mit KI-Prozessoren. Er kommt auf einen Anteil von 80 Prozent an diesem wachstumsstarken Markt. Um den Rest balgen sich neben Intel noch AMD und einige kleinere Firmen.

Paris, 29. Mrz – Der Flugzeugbauer Airbus will sich nun doch nicht an der Cybersicherheits-Sparte der französischen Atos beteiligen. Der französische IT-Dienstleister teilte am Mittwoch mit, Airbus werde kein Angebot für eine Minderheitsbeteiligung an seiner bald ausgegliederten Sparte Evidian abgeben. „Atos nimmt die Entscheidung von Airbus zur Kenntnis, die im Februar 2023 eingeleiteten Gespräche in Bezug auf den möglichen Erwerb einer Minderheitsbeteiligung von 29,9 Prozent an Evidian nicht weiter fortzusetzen.“ Die Atos-Aktien brachen nach der Nachricht um über 16 Prozent ein. Der Flugzeugbauer hatte Atos-Angaben zufolge Mitte Februar sein Kaufinteresse bekundet.

München, 29. Mrz – Der Hausgerätehersteller BSH rechnet für das laufende Jahr mit einer anziehenden Nachfrage nach Kühlschränken, Waschmaschinen, Kochfeldern und anderen Geräten. Die Phase, in der nach dem Corona-Boom mit geringeren Absatzmengen zu rechnen gewesen sei, werde in den nächsten Monaten zu Ende gehen, sagte Finanzchef Gerhard Dambach am Mittwoch. Zugleich dürfte die Teuerung nicht weiter anziehen. Er gehe davon aus, dass der starke Anstieg der Inflation überwunden sei. „Die Frage ist, wie lange werden wir auf dem Inflationsniveau bleiben.“

2022 steigerte BSH den Umsatz um 2,5 Prozent auf einen Rekordwert von 15,9 Milliarden Euro. Zugute kam dem Unternehmen, dass viele Käufer sich für teurere Produkte entschieden haben. Zum Ergebnis äußerte sich das Unternehmen nicht. Dambach sagte, Anspruch der BSH sei es, in der Branche an der Spitze zu stehen. Der US-Rivale Whirlpool hatte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatzrückgang und einen Gewinneinbruch verzeichnet.

London, 29. Mrz – Der britische Modehändler Next hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als erwartet, blickt aber weiterhin wegen der Inflation skeptisch auf 2023. In dem im Januar abgelaufenen Bilanzjahr kletterte der Gewinn um 5,7 Prozent auf 870,4 Millionen Pfund (990,3 Millionen Euro), wie der Händler mit etwa 500 Filialen und Onlinehandel am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit rund 823 Millionen Pfund gerechnet. Für das laufende Jahr bekräftigte der Vorstand seine Prognose, die einen Rückgang des Vollpreisumsatzes um 1,5 Prozent vorsieht und einen Gewinn von 795 Millionen Pfund. Gleichwohl erwartet das Management eine schwächere Inflation als noch zu Jahresbeginn – im Frühjahr plus sieben Prozent und im Herbst plus drei Prozent. Im Januar lagen die Erwartungen noch bei acht und sechs Prozent. 

Düsseldorf, 29. Mrz – Der Windparkentwickler PNE hat 2022 operativ seinen Gewinn leicht gesteigert. Bei schrumpfenden Gesamtleistungen auf 243,3 (Vorjahr: 252,0) Millionen Euro kletterte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 35,4 Millionen, wie die Firma am Mittwoch mitteilte. Damit habe PNE das Firmenziel von 20 bis 30 Millionen Euro übertroffen. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank allerdings auf 6,2 (9,3) Millionen Euro wie auch das Ergebnis je Aktie, das auf 0,20 (0,33) Euro sank. Für das laufende Jahr hält der Vorstand ebenfalls Einbußen beim Ebitda für möglich und nannte eine Prognosespanne von 30 bis 40 Millionen Euro. 

Düsseldorf, 29. Mrz – Der Technologiekonzern Jenoptik will nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr seinen Aktionären eine höhere Dividende zahlen. Sie sollen je Aktie mit 0,30 Euro fünf Cent mehr als für 2021 erhalten, wie der ostdeutsche Konzern am Mittwoch mitteilte. Jenoptik hatte im Vorjahr bei einem Umsatzanstieg um knapp 31 Prozent auf 980,7 Millionen einen Gewinnsprung um 47 Prozent auf rund 184 Millionen Euro geschafft. Volle Orderbücher stimmen den Vorstand zuversichtlich, auch im laufenden Jahr weiter zu wachsen. 

29.03.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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