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28.11.22 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 28. November 2022.

München, 28. Nov (Reuters) – Der Medizintechnik-Hersteller Siemens Healthineers hat mit dem Krankenhauskonzern Atrium Health eine langjährige Zusammenarbeit vereinbart. Diese sehe die Lieferung von Geräten im Volumen von 140 Millionen Dollar vor, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Partnerschaft schließe auch Dienstleistungen und die Zusammenarbeit bei Schulungen mit ein, sagte Siemens-Healthineers-Chef Bernd Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Atrium werde Schritt für Schritt mit Technologie ausgestattet.

Brüssel, 28. Nov (Reuters) – Microsoft will der EU-Wettbewerbsbehörde Insidern zufolge Zugeständnisse machen, um deren Zustimmung zur geplanten Übernahme des „Call of Duty“-Anbieters Activision Blizzard zu erhalten. Die im Januar angekündigte Übernahme des Videospiel-Herstellers für 69 Milliarden Dollar hat die Kartellbehörden in den USA, Großbritannien und der EU auf den Plan gerufen. Ein Insider sagte, Microsoft wolle dem Konkurrenten Sony, dessen Spielkonsole Playstation direkt mit Microsofts Xbox konkurriert, ein zehnjähriges Lizenzabkommen anbieten. Die EU will bis zum 11. April über den Fall entscheiden. 

Frankfurt, 28. Nov (Reuters) – Das mit hohen Erwartungen der Investoren gestartete Berliner Agrarunternehmen Infarm baut einem Zeitungsbericht zufolge mehr als die Hälfte seiner Stellen ab. Das Unternehmen habe am Montag auf einer Mitarbeiterversammlung bekanntgegeben, es wolle rund 500 von 950 Mitarbeitenden entlassen, berichtete das „Handelsblatt“. Die Firma, die in Supermärkten „Gewächsschränke“ mit Gemüse und Kräutern aufstellt, wolle sich unter anderem aus Großbritannien und den Benelux-Staaten zurückziehen, so die Zeitung. Infarm erklärte der Zeitung gegenüber, man wolle sich wegen firmeninterner Gespräche erst am Abend äußern. Infarm wurde von seinen Investoren vor knapp einem Jahr mit mehr als einer Milliarde Euro bewertet und war damit im Jargon der Startup-Szene ein „Einhorn“.

Dublin, 28. Nov (Reuters) – Die Turbulenzen und die Entlassungswelle bei Twitter seit der Übernahme durch Elon Musk haben EU-Regulierern zufolge bislang keinen Einfluss auf die Kommunikation mit dem Kurznachrichtendienst. Das Unternehmen beantworte bislang sämtliche Fragen, teilte die irische Datenschutzbehörde DPC, die für die EU die Aufsicht zahlreicher US-Technologiefirmen verantwortet, am Montag mit. Vergangene Woche hatte Justizkommissar Didier Reynders Zweifel geäußert, dass Twitter die verschärften Regeln im Kampf gegen illegale Inhalte auf seiner Plattform einhalten könne.

Stockholm, 28. Nov (Reuters) – Der Marlboro-Hersteller Philip Morris (PMI) will den schwedischen Tabakkonzern Swedish Match nach der milliardenschweren Übernahme von der Börse nehmen. Philip Morris halte nun 93 Prozent an Swedish Match, sagte Konzernchef Jacek Olczak am Montag. Dies ermögliche es, die restlichen ausstehenden Anteile zu erwerben und ein Delisting von Swedish Match zu beantragen. Philip Morris hatte im Mai ein Übernahmeangebot in Höhe von 16 Milliarden Dollar für die Schweden abgegeben. Der US-Konzern will mit der Übernahme seine Präsenz auf dem schnell wachsenden Markt für rauchlose Tabakprodukte ausbauen. Swedish Match bietet unter anderem Kautabak an.

Frankfurt, 28. Nov (Reuters) – Der Chef der britischen Großbank Barclays, C.S. Venkatakrishnan, muss sich wegen einer Krebserkrankung behandeln lassen. Venkatakrishnan werde demnächst von Zuhause arbeiten, teilte das Geldhaus am Montag mit. Seine Krankheit sei heilbar und die Ärzte hätten eine „hervorragende“ Prognose, schrieb Venkatakrishnan in einem Brief. Die Behandlung solle zwölf bis 16 Wochen dauern. „Das Unternenhem wird in dieser Zeit normal operieren und ich werde weiterhin aktiv in dessen Führung engagiert bleiben“, erklärte der Bankchef. Es sei kein Interim-CEO ernannt worden, bestätigte das Institut.

Frankfurt, 28. Nov (Reuters) – Die Verhandlungen des Chemikalienhändler Brenntag über eine mögliche Übernahme des US-Rivalen Univar machen Anleger skeptisch. Die Titel des deutschen Großkonzerns gaben am Montag bis zu 9,5 Prozent auf 61,94 Euro nach und waren damit das Schlusslicht im Dax. Der Grund sei die mangelnde Klarheit über den Preis, die Finanzierung sowie die Logik hinter dem Deal, sagte ein Börsianer. Zudem scheine es eine Kehrtwende in den Prioritäten des Unternehmens zu sein. Brenntag habe bisher auf organisches Wachstum gesetzt. Die Firma erklärte zwar im November, sie wollte ihre Position auch durch Zukäufe weiter ausbauen. „Aber wir erwarteten kleine bis mittelgroße Deals und nicht, dass die Nummer eins in der Distribution von Chemikalien die Nummer zwei übernimmt,“ schrieb Markus Mayer, Analyst bei der Investmentbank Baader Helvea. Er erwarte zwar nicht, dass sich das Brenntag-Management für eine übermäßig teure Transaktion entscheide. Die Anleger seien aber vorsichtig, weil eine derart große Übernahme Eigenkapitalzuführungen erfordern könnte.

Paris, 28. Nov (Reuters) – Ein Bericht über mögliche Lieferverzögerungen beim europäischen Flugzeugbauer Airbus wird an der Börse mit Kursverlusten aufgenommen. Die Aktien gaben am Montag in den ersten Handelsminuten bis zu 3,4 Prozent nach. 

Insidern zufolge bereitet Airbus derzeit die Kunden auf Verzögerungen bei den geplanten Auslieferungen einiger Mittelstreckenflugzeuge vor. Hintergrund seien Unsicherheiten zur Lieferung von Triebwerken und anderen Teilen für die Maschinen, dazu komme ein möglicher Personalengpass. Airbus äußerte sich nicht zu den Informationen.

Düsseldorf, 28. Nov (Reuters) – Die Gewerbeimmobilienfirma DIC Asset stockt ihren Mehrheitsanteil an der Tochter VIB Vermögen  auf rund 68 Prozent auf. DIC bündele ihre gesamten Logistikaktivitäten in der VIB, die innerhalb der Gruppe nun als Spezialist für diese Immobilien-Klasse fungieren solle, teilte das Unternehmen am Montag mit. VIB führe im Rahmen der Transaktion eine Sachkapitalerhöhung in Höhe von 99 Millionen Euro durch die Ausgabe neuer Stückaktien durch. Im Gegenzug erwirbt die Gesellschaft ein Logistikpaket von DIC Asset. VIB mit Sitz in Neuburg an der Donau ist vor allem in Süddeutschland aktiv und konzentriert sich auf Logistikimmobilien.

Hongkong, 28. Nov (Reuters) – Der taumelnde Immobilienkonzern China Evergrande hofft auf Zustimmung seiner Gläubiger zur geplanten Umschuldung. Die Vorschläge sollten Ende Februar oder Anfang März feststehen, teilten die Anwälte des Unternehmens am Montag mit. Im Sommer hatten Gläubiger einem Zeitungsbericht zufolge einen eigenen Umschuldungsplan vorgelegt. Der chinesische Immobilienriese sitzt auf einem Schuldenberg von 300 Milliarden Dollar. Er bildet das Zentrum der Immobilienkrise in China, nachdem er im vergangenen Jahr Auslandsverbindlichkeiten im Volumen von 22,7 Milliarden Dollar nicht bedienen konnte.

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Titelfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Quelle: Reuters

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