26. Okt – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
10.26 Uhr – Mit einem Minus von 9,2 Prozent gehören die Heineken-Aktien zu den größten Verlieren unter den europäischen Werten. Der Chef der weltweit zweitgrößten Brauerei, Dolf van den Brink, sagte, in einigen europäischen Märkten seien Anzeichen dafür zu erkennen, dass die Nachfrage schwächle. „Nach der Gewinnwarnung von Royal Unibrew in der vergangenen Woche sollten die Ergebnisse von heute weitere Nachfragesorgen schüren, vor allem für Bier und Limonaden in Europa“, schrieben die Experten von J.P.Morgan.
09.57 Uhr – Die Uniper-Aktien verlieren 4,3 Prozent und sind damit Schlusslicht im SDax. Der Versorger fuhr nach dem russischen Gas-Lieferstopp in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen Verlust von 4,8 Milliarden Euro ein. Die Experten der Credit Suisse verwiesen darauf, dass der Gaspreis auch nach dem jüngsten Kursrutsch immer noch höher liege als das Niveau, zu dem sich Uniper eingedeckt habe. Das bedeute, dass weitere Verluste staatlich aufgefangen werden müssten. Ein Händler sagte, die Aktien seien „nicht zum Investieren“.
09.44 Uhr – Mit einem Plus von 2,7 Prozent gehören die Fresenius-Aktien zu den stärksten Werten im Dax. Der neue Chef Michael Sen kündigte in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ an, die Neuausrichtung des Unternehmens zügig voranzutreiben. Die schuldenfinanzierte Wachstumsstrategie sei unter den aktuellen Rahmenbedingungen und angesichts der Zinswende am Ende.
09.19 Uhr – Ein überraschend starkes Umsatzplus lässt Anleger zu den Aktien von Ceconomy greifen. Die Papiere der Eigner-Holding der Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn legten bis zu 5,9 Prozent zu und standen damit an der Spitze des Kleinwerteindex SDAX. Die Erlöse legten um 3,2 Prozent zu, während Ceconomy mit Umsätzen auf Vorjahresniveau gerechnet hatte.
26. Oktober 2022 Der Börsen Vormittag
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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