26. Apr – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
16.35 Uhr – In Erwartung eines lukrativen Gebotes für die Stahlsparte greifen Anleger bei Aktien von Thyssenkrupp zu. Die Titel erobern die Spitze des MDax und gewinnen bis zu 6,7 Prozent auf 6,59 Euro. Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, hat der arabische Stahlkonzern Emirates Steel Arkan ein Auge auf die Stahltochter geworfen.
15.00 Uhr – Aus Angst vor einer US-Bankenkrise investieren Aktienanleger verstärkt in Alternativen wie Kryptowährungen. Die älteste Cyberdevise Bitcoin steigt um bis zu 7,3 Prozent auf ein Sieben-Tages-Hoch von 30.013 Dollar. Auc die Kurse von Ethereum und Ripple legen um 5,6 und 2,9 Prozent zu. „Es ist und bleibt die Sorge vor neuen Turbulenzen im Bankensektor und die damit verbundenen Ansteckungseffekte dies- und jenseits des Atlantiks, welche Krypto-Anleger bei der Stange halten“, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research.
14.15 Uhr – Die Talfahrt bei den Aktien der US-Krisenbank First Republic geht weiter. Die Titel büßen im vorbörslichen US-Handel rund 15 Prozent ein, nachdem sie am Dienstag um rund 49 Prozent auf ein Rekordtief abgestürzt waren. Analysten blicken angesichts des massiven Einlagenabflusses bei dem Regionalinstitut mit Sorge auf die Rettungsbemühungen. Die Bank prüfe mehrere Optionen, wie den Verkauf von Vermögenswerten oder die Gründung einer Bad Bank, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person zu Reuters.
13.50 Uhr – Enttäuschende Umsatzaussichten des US-Solarunternehmens Enphase Energy (ENPH) setzen dem Sektor vorbörslich zu. Papiere von ENPH brechen um rund 16 Prozent ein. Die Rivalen Solaredge und SunPower geben jeweils um rund fünf Prozent nach. Titel von Sunrun und First Solar sinken um je zwei Prozent.
11.25 Uhr – Die geplante drei Milliarden Euro schwere Übernahme der Bertelsmann-Beteiligung Majorel vergrault die Anleger von Teleperformance. Die Titel des französischen Callcenter-Betreibers stürzen in der Spitze um 17,8 Prozent auf den niedrigsten Stand seit mehr als fünf Monaten. Die Gruppe mit weltweit mehr als 420.000 Callcenter-Mitarbeitern will 2,05 Milliarden Euro durch eine Kapitalerhöhung aufbringen, um die Übernahme zu finanzieren. Die Titel des in Luxemburg ansässigen Unternehmens Majorel steigen um mehr als 38 Prozent auf 29,00 Euro und nähern sich damit dem Angebot von Teleperformance von 30 Euro je Majorel-Anteilsschein.
10.40 Uhr – Die Aussicht auf anhaltende Lieferkettenprobleme drückt die Aktie von Safran und anderen Lieferanten der Luftfahrt- und Rüstungsindustrie. Die Papiere des französischen Herstellers von Flugzeugantrieben verlieren 3,5 Prozent. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall und der Münchner Triebwerkshersteller MTU verlieren in ihrem Sog vier beziehungsweise zwei Prozent. Der europäische Sektorindex gibt 1,5 Prozent nach. Safran erwartet, dass sich die Lieferketten-Engpässe in der Luftfahrtindustrie bis ins nächste Jahr hinziehen. Besonders problematisch sei der Arbeitskräftemangel und die knappe Versorgung mit Stahl, sagte Konzernchef Olivier Andries.
10.20 Uhr – Die wieder hochgekochten Sorgen um das US-Bankensystem lassen Anleger zu als sicher angesehenen Staatsanleihen greifen. Im Gegenzug fällt die Rendite von zehnjährigen Bundesanleihen auf bis zu 2,311 Prozent von zuvor 2,378 Prozent.
09.20 Uhr – Nach einem deutlichen Rückgang der Aufträge rutschen die Titel des Halbleiter-Zulieferers ASM International in Amsterdam mehr als zehn Prozent ab und steuern damit den größten Verlust seit drei Jahren an. „Die Nachfrage auf dem Speichermarkt hat sich im ersten Quartal weiter abgeschwächt und wird voraussichtlich im weiteren Jahresverlauf auf niedrigem Niveau bleiben“, sagte Konzernchef Benjamin Loh. Der Ausblick auf das zweite Quartal und das Gesamtjahr seien enttäuschend ausgefallen, urteilten die Analysten von JPMorgan.
07.42 Uhr – Beiersdorf-Aktien ziehen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 2,2 Prozent an. Der Nivea- und Tesa-Konzern bekräftigte bei der Vorlage der endgültigen Quartalszahlen, die Ebit-Umsatzrendite ohne Sondereffekte werde im Gesamtjahr das Niveau des Vorjahres voraussichtlich leicht übertreffen.
26. April 2023 wichtige Kursbewegungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von geralt auf Pixabay
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