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24. Mai 2022 Der Börsen Vormittag

Frankfurt, 24. Mai (Reuters) – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

13.55 Uhr – Enttäuschende Quartalsergebnisse und trübe Ausblicke schicken Nautilus auf Talfahrt. Die Aktien des Fitnessgeräte-Anbieters fallen im vorbörslichen US-Geschäft um fast 29 Prozent. Das Unternehmen rutschte den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal in die roten Zahlen und machte einen Verlust von 0,58 Dollar je Aktie. Der Umsatz brach überraschend stark um 42 Prozent auf knapp 120 Millionen Dollar ein. Für das laufende Quartal und das Geschäftsjahr 2022/2023 warnte Nautilus vor Ergebnissen unter Markterwartungen. Das Branchenumfeld bleibe schwierig, kommentiert Analyst Mark Smith von der Investment Bank Lake Street. Der Handel sitze auf hohen Lagerbeständen, die während der Pandemie aufgebaut worden seien. Die Titel des Nautilus-Rivalen Peloton geben gut ein Prozent nach.

13.45 Uhr – Beflügelt von Übernahmespekulationen steigen die Aktien von GN um mehr als achtzehn Prozent. Einem Medienbericht zufolge stehen bei dem dänischen Hersteller von Hör- und Audiolösungen angesichts der niedrigen Börsenbewertung einige Interessenten Schlange. Sie prüfen eine Übernahme mit dem Ziel, die Firma von der Börse zu nehmen und Teile zu verkaufen, heißt es in dem Bericht von „Inside Business“. Seit Jahresbeginn haben die Titel rund 43 Prozent verloren.

11.59 Uhr – Aus Verunsicherung über Tempo und Umfang der Rückkehr indonesischen Palmöls auf den Weltmarkt decken sich Investoren mit dem Pflanzenfett ein. Der Future steigt in Kuala Lumpur um knapp vier Prozent auf 6493 Ringgit (1476 Dollar) je Tonne. Indonesien, der weltgrößte Exporteur von Palmöl, hob zwar nach etwa drei Wochen seinen Exportstopp wieder auf. Ohne Klarheit über die Details der Ausfuhrlizenzen hielten sich Produzenten mit Verkäufen zurück, sagt Anilkumar Bagani, Chef-Analyst des Ölhändlers Sunvin.

11.50 Uhr Der Rückzug aus dem chinesischen Markt für Zimmer-Vermittlungen macht AirBnB zu schaffen. Die Aktien der Firma fallen im vorbörslichen US-Geschäft um drei Prozent. Das Unternehmen nimmt zum 30. Juli sämtliche Übernachtungsmöglichkeiten und Freizeit-Aktivitäten in der Volksrepublik aus dem Programm, wie AirBnB mitteilte. Chinesische Kunden hätten allerdings weiterhin die Möglichkeit, Zimmer außerhalb Chinas zu buchen. Gründe für diese Entscheidung nannte AirBnB nicht.

11.25 Uhr – Produktionsprobleme bei einem Joint Venture machen Safran zu schaffen. Die Aktien des Flugzeugindustrie-Zulieferers fallen in Paris um vier Prozent. Insidern zufolge hat der Triebwerkshersteller CFM, an dem neben Safran auch General Electric (GE) beteiligt ist, mit fehlenden Zulieferteilen zu kämpfen. Derzeit lägen die Verzögerungen bei der Produktion bei sechs bis acht Wochen. GE-Papiere geben im vorbörslichen US-Geschäft ein Prozent nach.

11.15 Uhr – Wegen einer drohenden Gewinnabschöpfung von Zufallsgewinnen nehmen Anleger bei britischen Versorgern Reißaus. Die Aktien von Centria und SSE fallen um jeweils knapp zwölf Prozent, so stark wie zuletzt beim Börsen-Crash vom März 2020. Die Titel von Drax steuern mit einem Minus von fast 20 Prozent auf den größten Tagesverlust seit etwa sieben Jahren zu. Der „Financial Times“ zufolge will das britische Finanzministerium insgesamt umgerechnet mehr als elf Milliarden Euro abschöpfen, die den Unternehmen durch die hohen Energiepreise als Zusatzgewinne zugeflossen sind.

11.02 Uhr – Die Platzierung eines rund siebenprozentigen Anteils durch den Finanzinvestor Kinnevik schickt Tele2 auf Talfahrt. Die Aktien der Telekomfirma steuern in Stockholm mit einem Minus von knapp neun Prozent auf 118,40 Kronen auf den größten Tagesverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu. Kinnevik hatte den Angaben zufolge 50 Millionen Papiere zum Preis von je 121,76 Kronen losgeschlagen und hält derzeit noch knapp 20 Prozent an Tele2.

10.01 Uhr – Mit Enttäuschung reagieren Anleger auf die Zahlen von About You. Die Aktien des Online-Modehändlers fallen um fast 14 Prozent, so stark wie noch nie seit dem Börsengang vor etwa einem Jahr. Das angepeilte Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2022/2023 bleibe mit 25 bis 35 Prozent hinter den Markterwartungen zurück, moniert Analyst Volker Bosse von der Baader Helvea Bank.

09.45 Uhr – In Erwartung baldiger Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) decken sich weitere Anleger mit Euro<EUR=> ein. Die Währung steigt um 0,4 Prozent auf ein Vier-Wochen-Hoch von 1,0732 Dollar. Genährt wurden die Spekulationen von Aussagen der EZB-Chefin Christine Lagarde, die Zinsen könnten bis Ende September bei null Prozent oder leicht darüber liegen.

09.30 Uhr – Eine 2,3 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung schickt Air France auf Talfahrt. Die Aktien der Fluggesellschaft fallen in Paris um 6,4 Prozent. In ihrem Sog geben die Titel der Lufthansa und der British Airways-Mutter IAG bis zu vier Prozent nach.

09.05 Uhr – Aus Furcht vor einer geringeren Nachfrage des Top-Abnehmers China ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück. Die Sorte Brent<LCOc1> aus der Nordsee verbilligt sich um 1,2 Prozent auf 112,03 Dollar je Barrel. „Die Lockdowns in China spielen eine gewichtige Rolle bei den Aussichten für den Treibstoff-Bedarf“, sagt Analystin Tina Teng vom Brokerhaus CMC Markets. Die wieder steigenden Fallzahlen in der Volksrepublik machten Investoren nervös. Vor diesem Hintergrund fällt der Preis für das Industriemetall Kupfer<CMCU3> um 1,2 Prozent auf 9434 Dollar je Tonne.

08.01 Uhr – Folgende Aktien werden am Dienstag mit einem Dividendenabschlag gehandelt:

Deutsche UnternehmenAngaben in EuroSchlusskursDividende
Basler<BSLG.DE>105,600,62

24. Mai 2022 Der Börsen Vormittag

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