21. Feb – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
16.45 Uhr – Ein Bericht zu einer möglichen Übernahme durch TeslaTSLA.O beflügelt die in den USA gelisteten Aktien von Sigma LithiumSGML.O. Die Titel des kanadischen Bergbau-Konzerns steigen zeitweise um mehr als 20 Prozent und erreichen damit den höchsten Stand seit Dezember. Der weltgrößte Elektroautobauer habe mit potenziellen Beratern über ein Gebot gesprochen, meldete Bloomberg News Ende der vergangenen Woche unter Berufung auf Insider. Das Metall Lithium wird unter anderem für Autobatterien benötigt.
16.30 Uhr – Die Anleger an der Wall Street gehen nach der Veröffentlichung von positiven Wirtschaftsdaten und wegen dadurch ausgelöster Zinserhöhungsängste in Deckung. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg auf 50,2 Punkte von 46,8 im Januar und erreichte damit den höchsten Stand seit acht Monaten. Daraufhin liegen der Dow Jones.DJI und der S&P 500 je 1,4 Prozent tiefer. Die Indizes hatten 0,9 Prozent niedriger eröffnet. Die Technologiebörse Nasdaq verliert 1,7 Prozent, zur Börseneröffnung hatte sie bei Minus 1,2 Prozent gelegen.
14.24 Uhr – Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen nach positiven Wirtschaftsdaten macht Staatsanleihen in der Euro-Zone zu schaffen. Im Gegenzug steigt die Rendite der zweijährigen deutschen Anleihe, die besonders stark auf Zinserwartungen reagiert, mit 2,95 Prozent auf ein 14-Jahreshoch. Die Wirtschaft im Euroraum hat im Februar überraschend deutlich an Schwung gewonnen. Weiteren Auftrieb erhielten die Renditen durch Umfragedaten des ZEW-Instituts, die zeigten, dass auch Börsenprofis überraschend optimistisch auf die deutsche Konjunktur blicken.
13.40 Uhr – Die Aktien des weltgrößten Einzelhändlers Walmart stehen wegen einer unter den Markterwartungen gebliebene Gewinnprognose unter Druck. Die Titel der Supermarktkette fallen im vorbörslichen US-Handel um 3,7 Prozent. In deren Sog verlieren auch Mitbewerber wie Target, Macy’s und Costco jeweils knapp zwei Prozent. „Die wirtschaftlichen Aussichten sind nach wie vor sehr beunruhigend und unsicher“, sagt Finanzchef John David Rainey der Nachrichtenagentur Reuters. Erwartet wird, dass eine geplante Lohnerhöhung sowie eine wegen der Inflation erhöhte Nachfrage nach billigen Produkten die Gewinnmargen des Unternehmens im laufenden Geschäftsjahr zusetzen werden.
13.10 Uhr – Anleger reagieren erfreut auf eine Ankündigung der Facebook-Mutter Meta, monatliche Abonnements auf seinen Plattformen anbieten zu wollen. Daraufhin steigen die Titel im vorbörslichen US-Handel gegen den Trend um knapp zwei Prozent. Mit einem Bezahl-Abo sollen Benutzer – nach dem Vorbild des Kurznachrichtendienstes Twitter – ihre Profile auf Facebook und Instagram für eine Summe zwischen zehn und 15 Dollar pro Monat verifizieren können. Das sogenannte Meta Verified wird nach Konzernangaben derzeit getestet.
12.55 Uhr – Anleger reagieren enttäuscht auf eine unter den Markterwartungen gebliebene Prognose von Home Depot. Die Aktien der Baumarktkette fallen im vorbörslichen US-Handel um 4,2 Prozent und rutschen damit ans Ende des Dow-Jones-Index. Der Konzern rechnet 2023 mit einem Rückgang des Gewinns je Aktie im einstelligen Prozentbereich, während Analysten von einem Anstieg in Höhe von 0,4 Prozent ausgegangen waren. Hintergrund sind eine wegen der Inflation rückgängige Nachfrage sowie gestiegene Kosten. Auch die Aktien des Konkurrenten Lowe’s Cos geraten unter Druck und verlieren rund drei Prozent.
12.40 Uhr – Anleger greifen nach Zahlen bei Engie zu. Die Papiere des französischen Stromversorgers steigen um rund fünf Prozent und klettern damit an die Spitze des französischen Leitindex CAC40. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr übertreffen die Analystenprognosen. Zudem schraubt der Energiekonzern seine Gewinnprognosen für 2023 und 2024 herauf. Auch die vorgeschlagene Dividende von 1,40 Euro pro Aktie übertrifft den Analysten von JP Morgan zufolge die Markterwartung.
10.19 Uhr – Trotz eines Gewinnsprungs gehen Anleger bei Europas größter Bank HSBC auf Abstand. Die Titel geben in London rund zwei Prozent nach. Das Geldhaus hat zwar von den weltweit steigenden Leitzinsen profitiert, aber vor Gegenwind im laufenden Jahr durch die unsicheren Konjunkturaussichten und die anhaltenden Turbulenzen auf dem chinesischen Immobilienmarkt gewarnt.
07.38 Uhr – Eine Herabstufung belastet die Anteilsscheine der Deutschen Börse. Die Titel geben im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 1,5 Prozent nach. Die Analysten der Investmentbank Jefferies haben die Aktie auf „Hold“ von zuvor „Buy“ gesetzt und das Kursziel auf 190 von 210 Euro gesenkt.
21. Februar 2023 wichtige Kursbewegungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von geralt auf Pixabay
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