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20.02.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 20. Februar 2023

Paris, 20. Feb (Reuters) – Die französische Großbank Societe Generale will einem Medienbericht zufolge das Russlandgeschäft ihrer börsennotierten Autoleasingsparte ALD verkaufen. Das Unternehmen führe bereits Gespräche mit einem russischen Käufer, berichtete die französische Finanzzeitung „Les Echos“ am Montag. ALD habe in Russland etwa 14.000 Fahrzeuge geleast, ein Bruchteil der Gesamtflotte von 1,8 Millionen Fahrzeugen zum Ende des Jahres 2022. Durch die in Kürze abgeschlossene Übernahme des niederländischen Konkurrenten LeasePlan durch ALD werde sich die gesamte verwaltete Flotte auf 3,5 Millionen Fahrzeuge erhöhen. SocGen und ALD lehnten eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Stockholm, 20. Feb (Reuters) – Im Rahmen eines Sparprogramms will Ericsson die Personalkosten reduzieren. Daher würden in Schweden rund 1400 Stellen gestrichen, teilte der schwedische Telekomausrüster am Montag mit. Dies entspricht in etwa zehn Prozent der dortigen Belegschaft. Insidern zufolge wird das Unternehmen darüber hinaus in den kommenden Tagen den Abbau mehrerer Tausend Jobs in anderen Staaten ankündigen. Wegen der schwächelnden Nachfrage hatte Ericsson bis Ende 2023 ein Sparziel von umgerechnet 809 Millionen Euro ausgegeben.

Danzig, 20. Feb (Reuters) – Der Autozulieferer Forvia stellt sich für 2023 auf höhere Energie- und Lohnkosten ein. Entlastung komme dagegen von sinkenden Rohstoffpreisen. Insgesamt dürfte der Umsatz mit 25,2 bis 26,2 Milliarden Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau von 25,5 Milliarden Euro bleiben, teilte das Unternehmen am Montag mit, das aus der Fusion der französischen Faurecia und dem deutschen Lichtspezialisten HellaHLE.DE hervorgegangen ist. Die operative Gewinnmarge werde zwischen fünf und sechs Prozent liegen und damit über dem Vorjahresstand von 4,4 Prozent. Zu Jahresbeginn werde das Geschäft noch von den Corona-Lockdowns in China belastet, die im Dezember aufgehoben worden waren. Dennoch bestünden Wachstumsmöglichkeiten insbesondere in Asien, sagte Forvia-Chef Patrick Koller.

Kopenhagen, 20. Feb (Reuters) – Die dänische Großreederei Maersk hat zwei Logistikzentren in Russland an IG Finance Development Limited veräußert. Der Verkauf eines Depots in Noworossijsk mit einer Kapazität von 1500 Standardcontainern (TEU) sowie eines Kühl- und Tiefkühllagers in Sankt Petersburg habe die behördlichen Genehmigungen in der Europäischen Union und in Russland erhalten, teilte der Branchenriese am Montag mit. Das in Zypern ansässige Unternehmen IG Finance Development habe sich mit Arosa, einem großen Lebensmittelimporteur in Russland, über den Betrieb der Standorte geeinigt. Maersk müsse noch vier Schlepper vom Tochterunternehmen Svitzer verkaufen, danach werde der Konzern keine Geschäfte mehr in Russland haben, sagte ein Maersk-Sprecher.

Zürich, 20. Feb – Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat Gilbert Ghostine als Verwaltungsratspräsident seiner vor der Abspaltung stehenden Generika-Sparte Sandoz nominiert. Ghostine, Chef des Schweizer Riechstoff-Herstellers Firmenich, soll die Position nach der Abspaltung von Sandoz in der zweiten Jahreshälfte antreten, wie der Pharmariese am Montag mitteilte. Novartis will sein Geschäft mit Nachahmermedikamenten an die Schweizer Börse SIX bringen. Firmenich wurde vergangenes Jahr vom niederländischen Vitaminhersteller DSM übernommen.

Zürich, 20. Feb – Der Schweizer Maschinenbauer Sulzer hat im vergangenen Jahr wegen Abschreibungen auf seine Geschäfte in Russland und Polen einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Der Gewinn schrumpfte 2022 auf 28 Millionen Franken von 140,7 Millionen im Jahr 2021. Sulzer begründete den Gewinnrückgang am Montag vor allem mit Abschreibungen im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus dem Geschäft in Russland und Polen. Ohne diese wäre der Gewinn um 15 Prozent gestiegen. Trotz des Gewinnrückgangs sollen die Aktionäre 3,50 Franken Dividende je Aktie erhalten und damit gleich viel wie im Jahr davor. 2023 rechnet Sulzer mit sieben bis neun Prozent Umsatzwachstum und einer Verbesserung der operativen Rentabilität auf mehr als zehn Prozent. 2022 waren es zehn Prozent.

20.02.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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