Update: 14:21 Uhr
Frankfurt, 02. Feb (Reuters) – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.12 Uhr – Die Absage der Opec+ an eine deutlichere Anhebung der Erdöl-Fördermengen treibt die Preise für die Sorten Brent und WTI um jeweils etwa 1,5 Prozent auf von 90,49 beziehungsweise 89,72 Dollar je Barrel. Für Letztere ist das der höchste Stand seit Siebeneinhalb Jahren. Insidern zufolge wollen die großen Exportstaaten die Quoten wie in den vergangenen Monaten um 400.000 Barrel pro Tag anheben.
13.33 Uhr – In der Hoffnung auf sprudelnde Gewinne steigen Anleger bei Finanzwerten ein. Der europäische Banken-Index steigt um 1,3 Prozent auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 161,52 Punkte. Genährt werden diese Spekulationen von der Aussicht auf Zinserhöhungen, die den Geldhäusern höhere Einnahmen aus dem klassischen Kreditgeschäft versprechen.
11.53 Uhr – Enttäuschende Geschäftszahlen lösen einen Ausverkauf bei Paypal aus. Die Aktien des Online-Zahlungsabwicklers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um gut 17 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 145,76 Dollar. Das Quartalsergebnis werfe Fragen über die kurzfristigen Geschäftsaussichten auf, kommentiert Analyst Mark Palmer vom Brokerhaus BTIG. Außerdem blieben die Ziele für 2022 deutlich hinter den Erwartungen zurück. Er stufe die Titel daher auf „Neutral“ von „Buy“ herunter.
11.44 Uhr – Ein optimistischer Ausblick beflügelt AMD. Die Aktien des Chip-Herstellers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 11,5 Prozent und stehen vor dem größten Tagesgewinn seit eineinhalb Jahren. Das Unternehmen peilt für 2022 einen überraschend hohen Umsatz von 21,5 Milliarden Dollar an. Dank wettbewerbsfähigerer Produkte werde AMD dem Erzrivalen Intel, der mit Fertigungsproblemen zu kämpfen habe, weitere Marktanteile abnehmen, prognostiziert Analyst Abhinav Davuluri vom Research-Haus Morningstar. Intel-Titel geben 0,2 Prozent nach.
11.35 Uhr – Enttäuschende Quartalsergebnisse setzen Telenor zu. Die Aktien der Telekomfirma fallen in Oslo um knapp sechs Prozent, so stark wie zuletzt vor eineinhalb Jahren. Wegen gestiegener Kosten bleibe der operative Gewinn mit umgerechnet 1,2 Milliarden Euro erneut hinter den Erwartungen zurück, moniert Analyst Ulrich Rathe von der Investmentbank Jefferies. Enttäuschend sei auch die Aussicht auf ein Betriebsergebnis 2022 knapp über Vorjahresniveau.
11.22 Uhr – Anleger zeigen sich von der Novartis-Bilanz enttäuscht. Mit einem Minus von 2,5 Prozent auf 79,10 Franken setzt sich der Pharmawert ans Ende sowohl der Schweizer Standardwerte als auch der europäischen Gesundheitswerte. Analysten verweisen auf das eher verhaltene vierte Quartal. Auch die gedämpften Aussichten für die Generika-Sparte Sandoz kommen nicht gut an. „Insgesamt ein etwas schwächeres Quartal mit einem Ausblick, der die Erwartungen noch gerade erfüllen sollte“, erklärt ZKB-Analyst Laurent Flamme.
11.06 Uhr – Der überraschende Anstieg der Inflation in der Euro-Zone schürt Spekulationen auf eine nahende Straffung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB). Dies gibt dem Euro Auftrieb, der sich auf 1,1305 Dollar verteuert.
10.50 Uhr – Dank eines optimistischen Ausblicks schieben Anleger die enttäuschenden Quartalsergebnisse von Novo Nordisk beiseite. Die Aktien des weltgrößten Anbieters von Diabetes-Medikamenten steigen in Kopenhagen um vier Prozent. Das Unternehmen peilt für 2022 ein Umsatzplus von sechs bis zehn Prozent und einen Anstieg des operativen Ergebnisses von vier bis acht Prozent an. „Das spiegelt die anhaltende Wachstumsdynamik wider“, kommentiert Analyst Sören Lontoft von der Sydbank. Im abgelaufenen Quartal blieb das Betriebsergebnis aber mit umgerechnet 1,8 Milliarden Euro hinter den Erwartungen zurück.
10.28 Uhr – Dank zuversichtlicher Aussagen zu den Geschäftsaussichten greifen Anleger bei den Aktien von Vodafone zu. Sie steigen in London um drei Prozent. Der Mobilfunker sieht sich auf Kurs, seine Gesamtjahresziele zu erreichen. Außerdem habe das Ergebnis des abgelaufenen Quartals über den Erwartungen gelegen, kommentiert Analyst Jerry Dellis von der Investmentbank Jefferies.
09.38 Uhr – Julius Bär kann einen Rekord-Nettogewinn und eine Dividendenanhebung nicht in Kursgewinne ummünzen. Die Aktien des Vermögensverwalters steuern in Zürich mit einem Minus von mehr als sechs Prozent auf den größten Tagesverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu. Die Analysten der Credit Suisse monieren, dass das Vorsteuerergebnis wegen hoher Kosten hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei.
09.30 Uhr – Ein Rekord-Quartalsergebnis ermuntert Anleger zum Einstieg bei Hexagon. Die Aktien des Messtechnik- und Software-Konzerns steigen in Stockholm um fünf Prozent. Das Unternehmen verdiente im abgelaufenen Quartal operativ 373 Millionen Euro, mehr als von Analysten erwartet.
09.25 Uhr – Mit Verkäufen reagieren Anleger auf die Zahlen der Swedbank. Die Aktien des Geldhauses fielen in Stockholm um vier Prozent. Das Netto-Ergebnis liege mit umgerechnet 465 Millionen Euro zwar leicht über seinen Erwartungen, schreibt Analystin Sofie Peterzens von JPMorgan. Die Zinseinnahmen hätten dagegen enttäuscht.
09.11 Uhr – Ein Umsatz- und Gewinnsprung beflügelt Alphabet. Die in Frankfurt notierten Aktien der Google-Mutter steigen um 9,5 Prozent auf ein Rekordhoch von 2675 Euro. Das ist der größte Kurssprung seit zweieinhalb Jahren.
08.23 Uhr – Ein positiver Analystenkommentar hieft SGL Carbon an die Spitze des SDax. Die Aktien des Grafitelektroden-Anbieters steigen am Mittwoch im Frankfurter Frühhandel um knapp vier Prozent auf 6,41 Euro. Die Experten der HSBC haben die Titel auf „Hold“ von „Reduce“ hochgestuft und das Kursziel auf 6,50 von 6,20 Euro angehoben.
2. Februar: Der Börsen Vormittag
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