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19. September 2022 Marktentwicklungen

Es folgen die börsentäglichen Marktentwicklungen

Frankfurt, 19. Sep (Reuters) – Der österreichische Faserhersteller Lenzing setzt wegen eines drastisch verschlechterten Marktumfelds seine Prognose für das laufende Jahr aus. Der weitere Verlauf des Geschäftsjahres könne wegen der unsicheren Nachfrage und der volatilen globalen Energie- und Rohstoffmärkte nur bedingt eingeschätzt werden, erklärte das Unternehmen. Auch das Erreichen der mittelfristigen Prognose für 2024 sei gefährdet. Lenzing stellt Spezialfasern für die Textilindustrie her.

Frankfurt, 19. Sep – Im Cum-Ex-Verfahren gegen vier ehemalige Mitarbeiter der Maple Bank haben Staatsanwälte am Montag mehrjährige Haftstrafen gefordert. Für einen US-Banker, der für die Maple Bank tätig war, forderte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und neun Monaten, wie die Behörde am Montagnachmittag mitteilte. Für den ehemaligen Vorsitzenden des Instituts hielt die Behörde eine Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten für angemessen, für einen Weiteren drei Jahre und neun Monate. Der vierte angeklagte Banker soll zwei Jahre auf Bewährung bekommen. Staatsanwälte rechnen im November mit einem Urteil. Dem Geldhaus mit Sitz in Frankfurt wird vorgeworfen, mit Cum-Ex-Dividendengeschäften einen Steuerschaden von über 380 Millionen Euro verursacht zu haben. Zuerst hatte die Agentur „Bloomberg“ über die Forderungen der Staatsanwaltschaft im berichtet.

Frankfurt, 19. Sep – Die Deutsche Bank, die Warburg Bank und The Bank of New York Mellon müssen zusammen 60 Millionen Euro wegen illegaler Cum-Ex-Aktiengeschäfte an den Fiskus zurückzahlen. Der Anteil einzelner Institute unterliegt einem Geheimhaltungsvertrag, wie die Deutsche Bank am Montag mitteilte. „Die Deutsche Bank wird sich an der von The Bank of New York Mellon zu leistenden Zahlung beteiligen,“ erklärte ein Sprecher. Der finale Betrag könnte laut dem Sprecher geringer ausfallen, wenn weitere Beteiligte zur Kasse gebeten werden. Die 60 Millionen Euro decken die Steuerrückzahlungen des BC German Equity Special Fonds – eine im Jahr 2009 aufgesetzte Kapitalanlagegesellschaft einer Tochter der Warburg Bank. Zuerst hatte das „Handelsblatt“ über die Rückzahlung berichtet. Bei den Cum-Ex-Deals geht es um ein Betrugssystem, bei dem beteiligte Investoren, Banken und Aktienhändler sich nicht gezahlte Kapitalertragsteuern vom Staat erstatten ließen. Der Schaden für die Steuerzahler schätzen Experten auf rund zehn Milliarden Euro. Die Warburg Bank mit Sitz in Hamburg hatte bereits im Zuge der Cum-Ex-Ermittlungen 176 Millionen an die Steuerbehörde zurückgezahlt.

Zürich, 19. Sep – Das in einer späten Entwicklungsphase befindliche Osteoporose-Biosimilar Denosumab der Novartis-Tochter Sandoz hat seine Hauptstudienziele erreicht. Das Biosimilar habe sich in einer spätklinischen Phase-III-Studie hinsichtlich Pharmakokinetik, Pharmakodynamik, Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität dem Originalpräparat als vergleichbar erwiesen, teilte Novartis am Montag mit. Der US-Biotechnologiekonzern Amgen vertreibt Denosumab unter den Markennamen Prolia und Xgeva und erzielte damit im vergangenen Jahr 5,4 Milliarden Umsatz. Novartis will die Generika-Sparte Sandoz abspalten und an die Börse bringen.

19. September 2022 Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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