Es folgt eine Zusammenstellung von Unternehmensinformationen, die mehrfach täglich aktualisiert wird.
18. Aug (Reuters) – Qualcomm erwägt einem Medienbericht zufolge die Rückkehr in den Servermarkt mit einem neuen Chip. Das Ziel des US-Halbleiterherstellers sei, seine Abhängigkeit vom Smartphone-Markt zu reduzieren, berichtete Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit dem Plan vertraute Personen. Das Projekt hänge mit dem Erwerb des Chipherstellers Nuvia durch Qualcomm im vergangenen Jahr zusammen. Zudem suche der Konzern schon nach Kunden für das neue Produkt und die Cloud-Abteilung von AmazonAMZN.O habe schon zugestimmt, einen Blick auf das Angebot zu werfen, hieß es im Bericht weiter. Die Aktien von Qualcomm stiegen nach der Ankündigung um fast drei Prozent. Amazon bestätigte gegenüber Reuters, dass der Konzern sich bereit erklärt hatte, das Angebot zu prüfen. Qualcomm wollte sich dazu nicht äußern und verwies auf seine Pressemitteilung über den Nuvia-Deal vom März 2021.
Berlin, 18. Aug (Reuters) – Der Tübinger Impfstoffentwickler Curevac beginnt mit einer klinischen Studie der Phase 1 für sein modifiziertes Omikron-Vakzin. Das Medikament sei als Auffrischungsimpfung gedacht, teilte Curevac am Donnerstag mit. Im abgelaufenen Quartal gingen die Erlöse um zehn Prozent zurück auf 20,1 Millionen Euro. Der Verlust verringerte sich zugleich auf 60,3 Millionen Euro von 147,8 Millionen Euro vor Jahresfrist.
Bangalore, 18. Aug (Reuters) – Steigende Kosten machen dem britischen Internet-Elektrogerätehändler AO World zu schaffen. Der Betriebsverlust habe sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 32 Millionen Pfund (rund 37,9 Millionen Euro) belaufen nach einem Plus von 30 Millionen Pfund im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der bereinigte Kerngewinn betrug 8,5 Millionen Pfund nach 64,4 Millionen im Vorjahreszeitraum. Lieferkettenprobleme und höhere Lohn- und Marketingkosten hätten die Erträge geschmälert. Zudem schränkten die Verbraucher ihre Ausgaben aufgrund der Inflation ein. Die Schließung des im vergangenen Jahr mehr als zehn Prozent des Umsatzes ausmachenden deutschen Geschäfts werde den Konzern den Angaben zufolge nicht mehr als fünf Millionen Pfund kosten. AO World erwartet nun für das laufende Geschäftsjahr einen bereinigten Kerngewinn in einer Spanne von 20 bis 30 Millionen Pfund. Die Aktien stiegen an der Londoner Börse um rund elf Prozent.
Shanghai, 18. Aug (Reuters) – Die Corona-Restriktionen in China haben den Gewinn des Autobauers Geely einbrechen lassen. Im ersten Halbjahr sank das Ergebnis um ein Drittel auf umgerechnet 224 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, das Anteile an Volvo Cars und Mercedes-Benz hält. Der Autoabsatz sank um neun Prozent und lag damit Geely zufolge unter den Erwartungen des Managements. Neben den Corona-Einschränkungen spielte dabei die anhaltende Chipknappheit eine Rolle. Der Umsatz stieg dagegen dank höherer Preise um 29 Prozent auf umgerechnet 8,4 Milliarden Euro. Im Kampf gegen die Pandemie greift die Regierung in Peking immer wieder zu harten Lockdowns, die zeitweise auch die Wirtschaftsmetropole Shanghai lahmgelegt hatten.
Wien, 18. Aug (Reuters) – Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat im ersten Halbjahr dank einer starken Nachfrage der Öl- und Gasbranche kräftig zugelegt. Der operative Gewinn (Ebit) habe sich auf 44,8 (8,9) Millionen Euro verfünffacht, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Unter dem Strich habe sich der Gewinn auf 34,4 (4,2) Millionen Euro mehr als verachtfacht. Der Auftragseingang habe sich auf 271,5 Millionen Euro verdoppelt und die Erlöse kletterten um mehr als zwei Drittel auf 222,7 Millionen Euro. „Die Dynamik der Energiemärkte kurbelt die Investitionen in Exploration und Produktion außerhalb Russlands an“, sagte Vorstandschef Gerald Grohmann. Der Manager rechnet mit einer anhaltend positiven Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte.
Frankfurt, 18. Aug (Reuters) – Der Autozulieferer SAF-Holland hat sein Ziel bei der Übernahme des schwedischen Bremsenspezialisten Haldex erreicht und kommt nun auf gut 93 Prozent der Haldex-Aktien. SAF-Holland habe zum Ende der Annahmefrist des Angebots am 16. August 2022 etwa 93,35 Prozent der Aktien kontrolliert, teilte die Firma aus Bayern am Donnerstag mit. Die Übernahme werde damit vollzogen. Die Annahmefrist werde bis zum 31. August verlängert. Im Juli hatte SAF-Holland betont, das Geschäft werde nur zustande kommen, wenn SAF-Holland bis zum Ende der Annahmefrist auf mindestens 90 Prozent der Anteile komme. SAF-Holland bietet 66 schwedische Kronen je Haldex-Aktie, insgesamt gut 300 Millionen Euro.
Zürich, 18. Aug (Reuters) – Die Schweizer Online-Apotheke Zur Rose will dank Kosteneinsparungen und Effizienzmaßnahmen früher als bislang in Aussicht gestellt operativ rentabel werden. Bereits 2023 soll auf der Stufe des bereinigten Betriebsergebnis (Ebitda) die Gewinnschwelle erreicht werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im laufenden Jahr rechnet der Shop-Apotheke-Konkurrent unter Ausschluss von Sonderfaktoren weiterhin mit 75 bis 95 Millionen Franken Ebitda-Verlust. Nach dem ersten Halbjahr betrug der Fehlbetrag 49,2 Millionen Franken. Die liquiden Mittel beliefen sich Ende Juni auf 199,2 Millionen Franken und Zur Rose sieht keinen zusätzlichen Kapitalbedarf für das operative Geschäft.
Frankfurt, 18. Aug (Reuters) – Der Autozulieferer Hella erwartet trotz Risiken wie der Inflation im laufenden Geschäftsjahr Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis. Der Umsatz solle auf 7,1 bis 7,6 Milliarden Euro steigen, teilte das unter der Dachmarke FORVIA arbeitende Unternehmen am Donnerstag mit.
In dem im Mai zu Ende gegangenen vorherigen Geschäftsjahr war dieser um 0,8 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro gesunken. Für die um Strukturmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte Ebit-Marge peilt Hella eine Spanne von 5,5 bis 7,0 Prozent an, 2021/2022 war die bereinigte Marge auf 4,4 Prozent von 8,0 Prozent gefallen. „Auch wenn wir nach vorne heraus eine deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung erwarten, bleibt das Marktumfeld nicht zuletzt aufgrund sich möglicherweise verschärfender geopolitischer Konflikte, steigender Inflation sowie weiterer Auswirkungen der Corona-Pandemie volatil“, sagte Hella-Chef Michel Favre.
Zürich, 18. Aug (Reuters) – Der Gewinn des Schweizer Sanitärtechnikkonzerns Geberit ist im ersten Halbjahr um 12,5 Prozent auf 402 Millionen Franken gesunken. Steigende Preise für Rohmaterialien, Energie und Transport schmälerten das Ergebnis, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die höheren Kosten könnten nur zeitlich verzögert an die Kunden weitergegeben werden. Der Nettoumsatz wuchs unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen um 11,3 Prozent auf 1,93 Milliarden Franken. Geberit gab erstmals eine Prognose für das laufende Jahr ab: 2022 wird währungsbereinigt ein hohes einstelliges Umsatzplus und eine operative Gewinnmarge (Ebitda) von rund 28 Prozent erwartet. Im Zeitraum Januar bis Juni waren es 29 Prozent.
18. August 2022 Marktentwicklungen
Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022
Tipp: Dividenden ausländischer Aktien werden doppelt besteuert,
dieses Finanztool erledigt Deine Rückerstattung.