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18.11.22 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 18. November 2022.

Madrid, 18. Nov (Reuters) – Die jüngsten Verwerfungen bei Twitter bieten nach Darstellung von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager eine Gelegenheit, Alternativen zu prüfen. „Ich finde es sehr interessant, wie diese Ereignisse – sozusagen – rund um Twitter viele Menschen neugierig gemacht haben, welche anderen Dienste wir möglicherweise nutzen könnten“, sagte sie am Freitag nach einem Treffen mit der spanischen Wirtschaftsministerin Nadia Calvino in Madrid. „Viele Leute sprechen über Mastodon, einen in Deutschland entwickelten Dienst. Ich glaube, er hat viele der Funktionen, die die Leute auch bei Twitter nutzen.“ 

Zuletzt hatte sich auch die Bundesregierung besorgt gezeigt über die Entwicklungen bei Twitter. Etliche deutsche Ministerien haben inzwischen Konten bei Mastodon. Tesla-Chef Elon Musk hat seit der Übernahme von Twitter tiefgreifende Veränderungen eingeleitet und Massenentlassungen angeordnet. Die Vorgänge haben unter anderen bei Werbekunden zu Besorgnis geführt.

Washington, 18. Nov – Der Autobauer Mercedes Benz und der Zulieferer Bosch zahlen zusammen 5,5 Millionen Dollar, um einen Rechtsstreit um Werbung für Dieselfahrzeuge in Arizona beizulegen. Nach dem Vergleichsvorschlag werde Mercedes 2,8 Millionen Dollar und Bosch 2,7 Millionen Dollar an Verbraucher-Wiedergutmachung zahlen, sagte der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaats, Mark Brnovich. 

München, 18. Nov – Der Flugtaxi-Firma Lilium plant eine Kapitalerhöhung und will mit dem Geld die Entwicklung seines Elektroflugzeugs finanzieren. Zu den Teilnehmern der Finanzierungsrunde mit einem Volumen von 119 Millionen Euro gehörten bestehende Aktionäre, neue Investoren und strategische Partner, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Auch der neue Lilium-Chef Klaus Roewe sowie drei weitere Verwaltungsratsmitglieder hätten sich an der Privatplatzierung und dem registrierten Direktangebot beteiligt. Es werde erwartet, dass die Angebote am 22. November abgeschlossen würden.

18. Nov – Der US-Elektro-Autobauer Tesla ruft rund 30.000 Fahrzeuge der Reihe Model X wegen Airbag-Probleme zurück. Es bestehe die Gefahr, dass sich der Beifahrer-Airbag bei Unfällen mit geringer Geschwindigkeit nicht richtig entfalte, teilte die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) mit. Tesla zufolge wird das Problem durch ein Over-the-Air Software-Update behoben. Erst kürzlich hatte Tesla mehr als 40.000 Model S und Model X-Autos zurückgerufen, wegen des Risikos vom Verlust der Servolenkung bei Fahrten auf unebenen Straßen oder beim Überfahren von Schlaglöchern.

Düsseldorf, 18. Nov – Die Gewerkschaften Verdi und IGBCE haben sich mit dem Energiekonzern RWE auf höhere Löhne und Gehälter für rund 18.000 Mitarbeiter in Deutschland geeinigt. Danach steigen diese ab dem 1. Februar 2023 um sechs Prozent. Zudem gebe es innerhalb der Laufzeit des Tarifvertrages von 13 Monaten zwei Einmalzahlungen von je 1500 Euro. Die erste Rate werde im Dezember ausgezahlt, die zweite bis Ende Februar 2024. Der Tarifvertrag läuft von Anfang Februar 2023 bis Ende Februar 2024. Die Einigung kam bereits in der zweiten Verhandlungsrunde zustande.

Bangalore/Peking, 18. Nov – Die anhaltenden Lockdowns in China bescheren JD.com ein überraschend großes Umsatzplus. Die Erlöse seien im dritten Quartal um 11,4 Prozent auf umgerechnet 33 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Online-Händler am Freitag mit. Der Gewinn liege bei 812 Millionen Euro, nach einem Verlust von 379 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Wegen der „Null-Covid-Politik“ der Regierung in Peking und der immer wieder verhängten Pandemie-Beschränkungen hätten Verbraucher verstärkt im Internet eingekauft. Die in den USA notierten Aktien von JD.com stiegen vorbörslich um 2,6 Prozent.

Danzig, 18. Nov – Dem Baustoffhersteller Sto machen steigende Material- und Transportkosten zu schaffen. Der Umsatz sei in den ersten neun Monaten zwar um 13 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro gestiegen. Das operative Ergebnis (Ebit) ging aber zurück, wie Sto am Freitag mitteilte, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Die steigenden Kosten habe das Unternehmen bisher nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergeben können, hieß es zur Begründung. Dazu hätten die ungewöhnlich hohen Temperaturen im Juli und August die Arbeiten auf den Baustellen behindert. Deshalb sei die Rohertragsmarge auf 50,0 von 52,5 Prozent im Vorjahr zurückgegangen. An ihrer bisherigen Prognose hält die Baustoff-Firma fest. Demnach soll der Umsatz auf 1,79 (Vorjahr: 1,59) Milliarden Euro steigen und das Ebit zwischen 112 und 132 Millionen liegen. Bei einem Vorjahres-Ebit von 124,5 Millionen Euro hält Sto somit auch einen Gewinnrückgang für möglich. Die Aktien, die seit Jahresbeginn fast 40 Prozent an Wert verloren haben, lagen am Freitag knapp ein Prozent im Minus.

Paris, 18. Nov – Der französische Bezahlfernseh-Sender Canal Plus will einem Medienbericht zufolge die Pay-TV-Sparte von Orange übernehmen. Die Tochter des Medienkonzerns Vivendi verhandele mit dem Telekom-Konzern exklusiv darüber, schrieb das Branchenblatt „Variety“. Im September hatten die Sender M6 und TF1 ihre Fusionspläne wegen wettbewerbsrechtlicher Hürden aufgegeben. Mit dem Zusammenschluss wollten sie der wachsenden Konkurrenz durch Streamingdienste wie Netflix Paroli bieten. 

Bangalore, 18. Nov – Beim angekündigten Stellenabbau bei Amazon ist das letzte Wort zu dessen Umfang noch nicht gesprochen. Im kommenden Jahr könnten weitere Jobs gestrichen werden, teilte Andy Jassy, der Chef des Online-Händlers, in einem Schreiben an die Beschäftigten mit. Entscheidungen seien allerdings noch nicht getroffen, da sich das Management mitten den Planungen für 2023 befinde. Amazon will einem Insider zufolge bislang rund 10.000 Stellen streichen. Das entspräche rund drei Prozent der Belegschaft in der Verwaltung von rund 300.000 Menschen, insgesamt beschäftigt Amazon nach eigenen Angaben über 1,54 Millionen Menschen.

Zürich, 18. Nov – Der Versicherungskonzern Zurich startet am 21. November mit dem bereits angekündigten Aktienrückkauf. Bis Ende 2023 wolle das Schweizer Unternehmen eigene Titel im Wert von bis zu 1,8 Milliarden Franken erwerben, wie Zurich am Freitag mitteilte. Das Rückkaufvolumen entspreche gemessen am aktuellen Aktienkurs 2,76 Prozent des Aktienkapitals. Mit dem Rückkauf wolle der Konzern die erwartete Gewinnverwässerung durch den vereinbarten Verkauf des Altbestands an Lebensversicherungen in Deutschland ausgleichen. Zurich plane, die über die zweite Handelslinie zurückgekauften Namenaktien mittels Kapitalherabsetzung zu vernichten.

18.11.22 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Titelfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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