Frankfurt, 17. Mrz – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
20.05 Uhr – Die Angst vor weiteren Bankenpleiten treibt immer mehr Anleger in die „Krisenwährung“ Gold. Die Feinunze des Edelmetalls verteuert sich um 3,6 Prozent auf 1987,62 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit April 2022. „Gold steigt aufgrund von Befürchtungen, dass es über das Wochenende weitere schlechte Banknachrichten geben könnte, und der Hoffnung, dass die Fed ihren Zinserhöhungszyklus nächste Woche unterbrechen wird“, sagte Tai Wong, ein unabhängiger Metallhändler mit Sitz in New York.
15.18 Uhr – Der Rutsch in die roten Zahlen löst einen Ausverkauf bei Groupon aus. Die Aktien des Schnäppchen-Portals fallen an der Wall Street um mehr als 21 Prozent und sind mit 3,85 Dollar so billig wie nie. Das Unternehmen machte im vierten Quartal 2022 einen Verlust 0,38 Dollar je Aktie – im Vorjahreszeitraum hatte es noch einen Gewinn von 0,18 Dollar eingefahren. Der Umsatz brach um ein Drittel auf 148 Millionen Dollar ein. Daher zieht Groupon seine bisherige Prognose für den freien Cash Flow und die bereinigte operative Marge zurück.
15.00 Uhr – Sorgen um das globale Banksystem nach der Pleite der kalifornischen Silicon Valley Bank setzen den Ölpreisen nach anfänglichen Gewinnen wieder zu. Die Nordsee-Sorte Brent und die US-Sorte WTI verbilligen sich um jeweils rund zwei Prozent auf 73,24 beziehungsweise 67,07 Dollar. Die Ankündigung eines Hilfspakets für die US-Regionalbank First Republic habe die Ölpreis-Achterbahn zwar zeitweise gestoppt, aber der volatile Handel sei noch lange nicht vorbei, sagt Analyst Stephen Brennock vom Brokerhaus PVM Oil Associates.
14.05 Uhr – Die Anleger sind mit dem Umfang des Hilfspakets für die US-Regionalbank First Republic anscheinend nicht zufrieden. Die Papiere des angeschlagenen kalifornischen Geldhauses verlieren vorbörslich rund 20 Prozent auf 27,45 Dollar. Die Investoren seien sich unsicher, ob die Hilfen in Höhe von 30 Milliarden Dollar ausreichend sind, um die First Republic zu retten, schreiben Analysten der US-Großbank JP MorganJPM.N. Zudem stellten sie die Ertragskraft der Bank infrage.
13.20 Uhr – Die Aktie von Vonovia dreht nach einer Dividendenkürzung erneut ins Minus, nachdem sie kurz nach der Ankündigung gestiegen war. Die Anteilsscheine von Deutschlands größtem Immobilienkonzern verlieren 2,1 Prozent auf 18,83 Euro. Sorgen um die Lage des Immobiliensektors drücken auch die Titel der Rivalen Grand City Properties und LEG Immobilien, die um 5,5 beziehungsweise ein Prozent abbröckeln. „Vonovia hat die Ausschüttung an die Aktionäre zwar nicht gestrichen und das ist gut angekommen, aber die 0,85 Euro liegen unter den Analystenerwartungen“, sagt ein Händler.
09.05 Uhr – Anleger folgen einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs und greifen bei Symrise zu. Die Aktien stehen mit einem Plus von bis zu 3,9 Prozent an der Dax-Spitze. Die Analysten haben die Titel des Duft- und Aromenherstellers auf „Buy“ gesetzt.
07.45 Uhr – Die Bankenwerte gehen nach ihren zuletzt deutlichen Verlusten am Freitag auf Erholungskurs. Die Aktien der Deutschen Bank legen 1,9 Prozent zu, die Titel der Commerzbank 2,3 Prozent. Die Angst vor einer neuen Finanzkrise nach der Pleite der kalifornischen Silicon Valley Bank und den Turbulenzen rund um die Credit Suisse hatten die Aktien in den vergangenen fünf Handelstagen jeweils rund 18 Prozent ins Minus gedrückt.
17. März 2023 wichtige Kursbewegungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von geralt auf Pixabay
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