Frankfurt, 17. Apr – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
13.35 Uhr – Ein Analystenkommentar bewegt die Investoren zum Einstieg bei HP. Die Aktie des Computerherstellers gewinnt im vorbörslichen US-Handel gut zwei Prozent. Die Experten der US-Großbank JP Morgan hatten die Papiere auf „Overweight“ von zuvor „Neutral“ gesetzt. Die Anteilsscheine des Rivalen Dell verlieren dagegen nach einer Herabstufung auf „Neutral“ von „Overweight“ knapp drei Prozent. HP sollte dank der nachhaltigen Nachfrage in seinem Drucker-Geschäft besonders gut aufgestellt sein, um von der aktuellen Erholung der PC-Branche zu profitieren, heißt es im Bericht von JP Morgan. Bei Dell dürfte ein hoher Anteil an Geschäftskunden dagegen auf den Gewinnen lasten. Die anhaltenden Sorgen um die Konjunktur drückten nach wie vor die Budgets der Konzerne.
13.10 Uhr – Eine Kaufempfehlung gibt der TeamViewer-Aktie Aufwind. Die Papiere des Spezialisten für Fernwartungssoftware steigen um gut fünf Prozent auf 16,09 Euro – den höchsten Stand seit Februar 2022. Die Experten vom Finanzhaus Berenberg setzten die Aktie auf „Buy“ von zuvor „Hold“ herauf. Auch das Kursziel wurde auf 21,00 von 14,50 Euro angehoben. Grund seien unter anderem positive Aussichten für TeamViewers Geschäft mit Klein- und Mittelstandsunternehmen, heißt es in dem Berenberg-Bericht.
12.55 Uhr – Die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung in China gibt US-notierten chinesischen Werten einen Schub nach vorne. Die Aktien von Alibaba, JD.com und Baidu gewinnen vorbörslich zwischen 2,5 und 3,3 Prozent. Analysten zufolge setzen die Anleger darauf, dass die am Dienstag anstehenden Konjunkturdaten aus China ermutigend ausfallen werden. Neben dem Bruttoinlandsprodukt stehen dann auch Daten zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion an, die Aufschluss über die Dynamik der Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt bringen dürften.
12.40 Uhr – Die Aussicht auf eine Übernahme durch den US-Pharmakonzern Merck & Co treibt die Aktie von Prometheus auf ein Rekordhoch. Die Titel des kalifornischen Biotech-Unternehmens steigen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als 70 Prozent auf 194,01 Dollar. Merck biete 200 Dollar je Prometheus-Aktie, teilten beide Firmen am Sonntag mit. Das ist ein Aufschlag von 75 Prozent auf den Prometheus-Schlusskurs von Freitag.
12.20 Uhr – Ein Übernahmeangebot für Network International gibt der Zahlungsabwicklungs-Branche Auftrieb. Die Aktien des in Dubai ansässigen Unternehmens springen in London um 18,2 Prozent hoch auf 358 Pence und werden damit so teuer wie seit anderthalb Jahren nicht mehr gehandelt. Die Rivalen Worldline und Nexi gewinnen in Paris und Mailand knapp vier beziehungsweise gut drei Prozent. Die Finanzinvestoren CVC Capital und Francisco Partners wollen Network International kaufen und haben ein Übernahmeangebot für den größten Zahlungsabwickler im Nahen Osten und Afrika vorgelegt.Sie wollen 387 Pence je Aktie zahlen – und damit rund 28 Prozent mehr als der Schlusskurs vom Freitag.
12.10 Uhr – Starke Geschäftszahlen für 2022 verhelfen den Aktien von Nagarro zu einem Zwei-Monats-Hoch. Die Anteilsscheine des Münchner Software-Entwicklers steigen um sechs Prozent auf 106 Euro und sind damit die größten Gewinner im Kleinwerteindex SDax. Nagarro hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt und will einen Teil davon über einen Aktienrückkauf ausschütten.
09.20 Uhr – Die Entscheidung von SAS, auf die zweite Tranche einer Not-Finanzierung zu verzichten, gibt der Aktie der kriselnden skandinavischen Fluggesellschaft Auftrieb. Die Titel schnellen um 15,6 Prozent hoch auf 0,27 Kronen. SAS wird die zweite Tranche ihres 700 Millionen Dollar schweren Kredit-Deals mit dem Finanzinvestor Apollo nicht in Anspruch nehmen, teilte die Airline mit. Grund sei die sich besser als erwartet entwickelnde Liquidität der Fluggesellschaft. Abhängig von der weiteren Entwicklung ihrer Finanzsituation könne SAS die Gespräche mit Apollo über den Zugang zur zweiten Tranche des Darlehens in einer späteren Phase ihres Insolvenzverfahrens fortsetzen.
08.40 Uhr – Starke vorläufige Quartalszahlen für das erste Quartal treiben die Traton-Aktien an. Die Papiere des zum Volkswagen-Konzern gehörenden Nutzfahrzeugherstellers gewinnen im Frankfurter Frühhandel 3,2 Prozent. Traton hatte am Freitagabend mitgeteilt, für das abgelaufene Quartal mit einem Absatz von rund 84.600 Fahrzeugen und Umsatzerlösen von rund 11,2 Milliarden Euro zu rechnen.
17. April 2023 wichtige Kursbewegungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von geralt auf Pixabay
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