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13.01.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 13. Januar 2023

Zürich/Frankfurt, 13. Jan – Todesfälle nach der Verabreichung der Novartis-Gentherapie Zolgensma haben die Europäischen Arzneimittelbehörde EMA auf den Plan gerufen. Die Behörde stellte gemäß einer Mitteilung vom Freitag eine Aufforderung an Ärzte in Aussicht, Patienten mit sich verschlechternden Leberwerten umgehend zu untersuchen. Der Schritt muss allerdings noch von anderen EMA-Gremien genehmigt werden, was üblicherweise einige Wochen in Anspruch nimmt. Ein Novartis-Sprecher wollte sich dazu vorerst nicht äußern. Novartis hatte im August mitgeteilt, dass in Zusammenhang mit Zolgensma sind zwei Kleinkinder an akutem Leberversagen gestorben seien. Die mit mehr zwei Millionen Dollar für eine Einmalbehandlung teuerste Arznei der Welt wird gegen die Erbkrankheit spinale Muskelatrophie (SMA) bei Kleinkindern eingesetzt, deren schwerste Form meist tödlich verläuft.

Peking, 13. Jan – China hat Minderheitsanteile mit besonderen Rechten von zwei Einheiten des Techgiganten Alibaba erworben. Das geht aus Handelsregistereinträgen hervor. Die Anteile hat der Staat demzufolge in den vergangenen vier Monaten erworben. China bemüht sich seit längerem, mehr Kontrolle über die heimischen Techkonzerne zu bekommen. Sogenannte goldene Aktien bedeuten in der Regel einen Anteil von einem Prozent und werden von Staatsfonds oder Staatsfirmen gekauft, die dafür einen Sitz im Aufsichtsrat erhalten und ein Vetorecht bei wichtigen Geschäftsentscheidungen haben. Bei den Sparten von Alibaba geht es um Youku, die Film- und Fernseheinheit, und Guangzhou Lujiao, eine Sparte, die sich auf Forschung konzentriert. Von Alibaba war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Bangalore, 13. Jan – Im Rahmen des angekündigten Sparkurses will Vodafone einem Zeitungsbericht zufolge mehrere Hundert Stellen abbauen. Betroffen sei vor allem das Londoner Hauptquartier des Mobilfunkers, schrieb die „Financial Times“ in ihrer Freitagausgabe unter Berufung auf Insider. Das Unternehmen war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Im November hatte Vodafone angekündigt, die Kosten um eine Milliarde Euro senken zu wollen. 

Bangalore, 13. Jan – Die Verunsicherung der Investoren nach dem Kollaps von FTX zwingt immer mehr Kryptofirmen zu Einsparungen. Die Handelsplattform Crypto.com kündigte am Freitag den Abbau weiterer 20 Prozent der Stellen an. Vor einem halben Jahr hatte das Unternehmen wegen der eingetrübten Konjunkturaussichten bereits Jobs gestrichen. Seit November haben zahlreiche Firmen aus dem Kryptowährungssektor Beschäftigte in großem Stil vor die Tür gesetzt.

Stockholm, 13. Jan – Die skandinavische Fluggesellschaft SAS hat sich mit zwei Leasingfirmen auf neue Konditionen bestehender Verträge geeinigt. Die Airline teilte am Freitag mit, sie habe nun die Verträge mit insgesamt 15 Leasingfirmen für 59 Flugzeuge angepasst. In den USA steht SAS seit dem vergangenen Jahr unter Insolvenzschutz nach dem sogenannten Chapter-11-Verfahren. „Mit diesen Vereinbarungen schließt SAS die Verhandlungen mit Leasinggebern im Rahmen des Chapter-11-Verfahrens ab“, erklärte die Fluggesellschaft. Durch die geänderten Leasingverträge gehe SAS davon aus, die angepeilten jährlichen Einsparungen durch niedrigere Kosten für Flugzeugleasing erreichen zu können.

Frankfurt, 13. Jan – Der Autozulieferer Hella hat von einer hohen Nachfrage nach seinen Produkten profitiert und Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Umsatz kletterte im ersten Halbjahr des Rumpfgeschäftsjahres 2022 um 25,7 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, wie das unter der Dachmarke FORVIA arbeitende Unternehmen am Freitag mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) legte um 29,5 Prozent auf 202 Millionen Euro zu. Die bereinigte Ebit-Marge stieg auf 5,3 Prozent von 5,1 Prozent. „Hierzu haben im Wesentlichen die höheren Volumina, die Weitergabe von Preissteigerungen sowie unser effizientes Kostenmanagement beigetragen“, erklärte Hella-Chef Michel Favre die höhere Profitabilität. Die Jahresprognose bestätigte der Autozulieferer. Bei der bereinigte Ebit-Marge geht das Unternehmen aber davon aus, einen Wert am unteren Ende der Prognose-Bandbreite von rund 5,5 bis 7,0 Prozent zu erreichen.

13.01.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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