Berlin, 10. Aug (Reuters) – Es folgen Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft rund um das Thema Energie und Energiesparen, das infolge des Krieges in der Ukraine immer wichtiger wird:
13.35 Uhr – Der russische Pipeline-Monopolist Transneft will die Öldurchleitung über den südlichen Zweig der Druschba-Trasse noch im Tagesverlauf wieder aufnehmen. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA. Die Ukraine habe demnach bestätigt, dass sie die Zahlung für den russischen Öltransit durch ihr Gebiet nach Ungarn und in die Slowakei erhalten habe. Die Ukraine hatte die Öllieferungen über den südlichen Strang der Druschba-Pipeline am 4. August eingestellt, nachdem westliche Sanktionen sie daran gehindert hatten, Transitgebühren aus Moskau zu erhalten, wie Transneft zuletzt mitgeteilt hatte.
09.28 Uhr – Die Verbraucherschützer verlangen eine Verschiebung der geplanten Gas-Umlage. „Die Bundesregierung muss jetzt die Notbremse ziehen, die offenen Fragen kurzfristig klären und die Einführung der Umlage mindestens um einen Monat auf den 1. November verschieben“, fordert die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Ramona Pop. „Es ist ungeklärt, ob Haushalte und Unternehmen mit Festpreisverträgen und mit Fernwärmeversorgung die Umlage zahlen müssen, oder ob andere Haushalte die Mehrbelastung zusätzlich tragen müssen.“ Offen sei auch, wie und mit welchen Fristen die Energieversorger diese Preiserhöhung an Kunden weitergeben können. Beantwortet werden müsse auch, ob der Staat mit der Mehrwertsteuer an der Umlage mitverdienen soll. „Diese Umlage ist ein handwerklich schlecht gemachter Schnellschuss.“
10. August 2022 Energie Ticker
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