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09.03.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 09. März 2023.

Mailand, 09. Mrz – Dank guter Geschäfte in Europa hat das italienische Modehaus Prada im vergangenen Jahr seinen Umsatz kräftig gesteigert. Der Nettoumsatz kletterte 2022 bei konstanten Wechselkursen um 21 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, wie der Luxusgüterkonzern am Donnerstag mitteilte. Damit übertraf Prada die durchschnittliche Analystenprognose von 4,04 Milliarden Euro. In Europa kletterte der Umsatz um 63 Prozent, getragen von der lokalen Nachfrage und einer Erholung des Tourismus im Laufe des Jahres. Die bereinigte Gewinnmarge (Ebit) lag im vergangenen Jahr bei 20,1 Prozent, womit der Konzern sein im November 2021 bekanntgegebenes mittelfristiges Ziel einer Gewinnmarge von 20 Prozent erreichte. Für das laufende Jahr strebt Prada ein Umsatzwachstum über dem Marktdurchschnitt an.

Peking, 09. Mrz – Der Preiskrieg in Chinas Elektroautobranche verschärft sich. Nach Tesla senkt der Rivale BYD die Preise für seine Elektroautos. Dabei gehe es um bestimmte Fahrzeuge, die zwischen dem 10. und dem 31. März bestellt würden, teilte das Unternehmen am Donnerstag über die sozialen Netzwerke mit. Beim Modell Seal gebe es einen Rabatt von umgerechnet 1200 Euro, beim Song Plus von 940 Euro. BYD hatte im Februar die Zulassungsstatistiken in China bei Elektroautos angeführt. Tesla hatte die Preisrunde im Januar eröffnet und die Preise für einige Fahrzeuge zwischen sechs und 13,5 Prozent gesenkt. 

Zürich, 09. Mrz – Die Generika-Tochter Sandoz des Schweizer Pharmakonzerns Novartis will in Slowenien ein Werk zur Herstellung von biologisch erzeugten Nachahmermedikamenten bauen um die weltweit steigende Nachfrage nach diesen sogenannten Biosimilars zu bedienen. Die Investitionen in die Anlage in der Stadt Lendava werden voraussichtlich mindestens 400 Millionen Dollar betragen, teilte Novartis am Donnerstag mit. Es handle sich um eine der größten Investitionen eines ausländischen Privatunternehmens in dem Land. Mit dem Bau soll dieses Jahr begonnen werden und der Vollbetrieb ist für Ende 2026 geplant. Novartis will Sandoz abspalten und an die Schweizer Börse SIX bringen.

Frankfurt, 09. Mrz – Die Flugbegleitergewerkschaft UFO hat von der Lufthansa angesichts guter Geschäftszahlen und hoher Teuerungsraten eine steuerbefreite Inflationsprämie von 3000 Euro gefordert. Die Airline müsse die Beschäftigten am Erfolg des Unternehmens teilhaben lassen und sich für deren Einsatz revanchieren, erklärte UFO-Chef Daniel Kassa Mbuambi am Donnerstag. „Der Zeitpunkt war nie besser: Die Krise scheint überstanden, die Lufthansa macht wieder Gewinne.“ Die Forderung werde für das Kabinenpersonal des gesamten Lufthansa-Konzerns erhoben, unabhängig von den anstehenden Tarifverhandlungen. Bei der Kernmarke Lufthansa hätten unterdessen die Verhandlungen über einen neuen Vergütungstarifvertrag ab 2024 begonnen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte auf die Forderung der Gewerkschaft Verdi nach einer Inflationsausgleichsprämie erklärt, das Unternehmen werde darüber nur im Rahmen von Tarifverhandlungen sprechen. Eine Lufthansa-Sprecherin lehnte einen Kommentar zu der UFO-Forderung ab.

Cincinnati, 09. Mrz – Der US-Mischkonzern General Electric (GE) hat trotz Problemen in seiner Erneuerbare-Energien-Sparte seine Ziele für das laufende Jahr bestätigt. Das bereinigte Ergebnis werde in diesem Jahr zwischen 1,60 und 2,00 Dollar je Aktie liegen, teilte GE am Donnerstag vor einem Investorentreffen mit. Der Umsatz dürfte um einen hohen einstelligen Prozentbetrag wachsen. Dabei profitiert der Konzern von seinem Luftfahrtgeschäft, dessen Umsätze wegen der gestiegenen Nachfrage nach Flugreisen nach der Corona-Krise anzogen. Die Sparte produziert Triebwerke für Boeing BA.N und AirbusAIR.PA. Ihr Umsatz wird GE zufolge in diesem Jahr um einen zweistelligen Prozentbetrag zulegen. Der operative Gewinn wird zwischen 5,3 und 5,7 Milliarden Dollar angepeilt. Wermutstropfen ist die Energiesparte GE Vernova, für die der Konzern einen operativen Verlust von 200 bis 600 Millionen Dollar erwartet. GE bekräftigte sein Vorhaben, dieses Geschäft 2024 abzuspalten.

Wien, 09. Mrz – Der Stahl- und Verarbeitungskonzern Voestalpine hat in Großbritannien einen millionenschweren Auftrag zur Lieferung von Weichensystemen an Land gezogen. Für die Tochter Railway Systems sei dies mit rund 237 Millionen Euro der bisher größte Einzelauftrag, teilte das Linzer Unternehmen am Donnerstag mit. In Großbritannien entstehe eine knapp 275 Kilometer lange Nord-Süd-Hochgeschwindigkeitsverbindung, die künftig rund 300.000 Passagiere pro Tag befördern soll. Für diese Strecke würden von Voestalpine rund 320 Weichensysteme mit Antrieben sowie Schienenauszüge inklusive Diagnose- und Überwachungssoftware geliefert. Damit könne der Zustand der Infrastruktur permanent aufgezeichnet und Abweichungen in Echtzeit gemeldet werden. 

Frankfurt, 09. Mrz – Die schwächelnde Konjunktur hat die Ertragskraft von Nordex stärker beeinträchtigt als erwartet. Die operative Gewinnmarge habe vorläufigen Berechnungen zufolge 2022 bei minus 4,3 Prozent gelegen, teilte der Windkraftanlagen-Bauer am Donnerstag mit. Im vergangenen Mai hatte das Unternehmen einen Wert von null bis minus vier Prozent in Aussicht gestellt. Der Konzernumsatz liege mit 5,7 Milliarden Euro allerdings am oberen Ende der damals auf 5,2 bis 5,7 Milliarden Euro gesenkten Spanne. Die Nordex-Aktie fiel im Geschäft von Lang & Schwarz um drei Prozent.

Düsseldorf, 09. Mrz – SMA Solar hat von der wachsenden Nachfrage nach Solartechnik und einer verbesserten Liefersituation profitiert. Der Umsatz stieg 2022 um 8,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, wie der Hersteller von Wechselrichtern am Donnerstag mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebitda) schnellte auf 70 Millionen Euro von 8,5 Millionen im Jahr zuvor. Vor Zinsen und Steuern verbuchte SMA einen Gewinn (Ebit) von rund 32 Millionen Euro nach einem Minus von 33,2 Millionen. Zu dieser positiven Entwicklung hätten sowohl die anhaltend hohe Nachfrage als auch die stetig sich verbessernde Versorgung mit elektronischen Bauteilen beigetragen. Für 2023 kündigte der Vorstand einen Umsatz von 1,35 bis 1,5 Milliarden Euro an und eine kräftige Steigerung des Ebitda auf 100 bis 140 Millionen Euro an.

09.03.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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