Samstag, November 16, 2024
StartBörseSorge vor Rezession trübt Stimmung an der Wall Street inkl. Schlusskurse

Sorge vor Rezession trübt Stimmung an der Wall Street inkl. Schlusskurse

Frankfurt, 07. Dez (Reuters) – Die Stimmung an den US-Börsen ist weiter angespannt. Der Dow Jones-Index der Standardwerte nahezu unverändert bei 33.597 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,5 Prozent auf 10.958 Stellen nach und der breit gefasste S&P 500 büßte 0,2 Prozent auf 3933 Zähler ein.

US-Staatsanleihen

T-BondsKursaktuellVeränderungabsolutRenditeaktuellRenditeVortag
10-jährige<US10YT=RR>105,9531+0,85943,4133,513
30-jährige<US30YT=RR>110,8438+2,06253,4183,523

Statistik für Nyse und Nasdaq

NyseNasdaq
Anzahl der gehandelten Aktien in Mio.5573.700
Anzahl der Werte mit Kursgewinnen1.9441.947
Anzahl der Werte mit Kursverlusten2.1152.577
Anzahl der unveränderten Werte287476

Frankfurt, 07. Dez (Reuters) – Sorgen um die globale Konjunktur nach pessimistischen Prognosen von Top-Bankern und schwachen Handelsdaten aus China haben die Stimmung an den US-Börsen getrübt. Der Dow-Jones-Index.DJI der Standardwerte schloss zur Wochenmitte nahezu unverändert bei 33.597 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500.SPX gab 0,2 Prozent auf 3933 Zähler nach, der Index der Technologiebörse Nasdaq.IXIC verlor 0,5 Prozent auf 10.958 Stellen.

„Die jüngsten Daten aus China verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Weltwirtschaft bis 2023 steht“, sagte Craig Erlam, Marktanalyst beim Handelshaus Oanda. Die Anleger stellten die jüngste Kursrally infrage, die von der Hoffnung auf ein gedrosseltes Zinsanhebungstempo der US-Notenbank Fed getragen worden war. Zudem fiebern sie bereits den Zinsentscheidungen der Fed und der EZB in der kommenden Woche entgegen, um weitere Hinweise auf die Richtung der geldpolitischen Straffung zu erhalten. Die Währungshüter in Kanada hoben am Mittwoch den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen halben Prozentpunkt auf 4,25 Prozent an – das höchste Niveau seit fast 15 Jahren. Experten gehen bei der Fed mehrheitlich ebenfalls von einem halben Punkt aus.

ÖL UND KRYPTOWÄHRUNGEN UNTER DRUCK – GOLD GEFRAGT

Die Konjunktursorgen drückten den Ölpreis weiter. Die Nordsee-Sorte Brent verlor 2,5 Prozent auf 77,40 Dollar je Barrel (159 Liter), US-Leichtöl WTI 1,9 Prozent auf 72,37 Dollar. „In der letzten Woche gab es für Ölhändler eine Menge Nachrichten zu verarbeiten, von denen einige mehr Fragen aufwarfen als Antworten gaben“, sagte Erlam. Die Handelsdaten aus China seien ein Rückschlag, aber langfristig könnten sich die Lockerungen der chinesischen Corona-Politik als stützend für den Rohölpreis erweisen.

Die Rezessionsängste trieben den Gold-PreisX um 0,9 Prozent auf rund 1786 Dollar pro Unze. Risikoreiche Anlagen wie die Kryptowährungen gaben dagegen nach. Bitcoin verlor ein Prozent auf 16.832 Dollar und Ethereum bröckelte um 1,9 Prozent auf 1232 Dollar ab.

CHINA-WERTE UNTER DRUCK

US-notierte chinesische Werte wie Alibaba, Pinduoduo und JD.ComJ gaben nach dem stärksten Einbruch der chinesischen Exporte seit Beginn der Corona-Pandemie um 1,2 bis 3,4 Prozent nach. 

Der US-Elektroautobauer Tesla sackte wegen Sorgen um die Produktion im Werk Shanghai weitere 3,2 Prozent ab. 

Apple standen nach einer Prognosesenkung von Morgan Stanley ebenfalls unter Druck und verlor 1,4 Prozent. Der Grund seien Produktionsverzögerungen in einem Werk des Zulieferers Foxconn in China.

Carvana brach nach einer Herunterstufung der Investmentbank Wedbush um 43 Prozent auf 3,83 Dollar ein. Deren Analysten sehen beim Online-Gebrauchtwagen-Händler ein steigendes Konkursrisiko.

Sorge vor Rezession trübt Stimmung an der Wall Street inkl. Schlusskurse

Quelle: Reuters

Titelfoto: Bild von Tumisu auf Pixabay

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