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04.04.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 04. April 2023.

Bangalore, 04. Apr (Reuters) – Die Autobauer BMWund Stellantis sprechen einem Medienbericht zufolge mit der japanischen Panasonic über den Bau von Batteriefabriken in Nordamerika. Unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtete das „Wall Street Journal“ am Dienstag, für Stellantis könnte Panasonic ein möglicher Partner für eine dritte Batteriefabrik sein. Das Unternehmen lehnte ein Stellungnahme ab; BMW reagierte zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme. Panasonic erklärte, es würden unterschiedliche Optionen für das Autobatterie-Geschäft geprüft, derzeit gebe es aber keine weiteren Informationen dazu. Stellantis baut zwei Batteriefabriken in Nordamerika: eine mit LG Energy Solution in Kanada und eine weitere mit Samsung im US-Bundesstaat Indiana. BMW hat sich bislang Rundzellen vom japanischen Hersteller Envision AECS für die Fahrzeuge der Neuen Klasse in den USA gesichert.

Washington, 04. Apr (Reuters) – Der Autobauer Volkswagen muss in den USA rund 143.000 Fahrzeuge des Modells Atlas zurückrufen. Dabei gehe es um Autos der Modelljahre 2018 bis 2021. Die zuständige US-Aufsicht forderte am Dienstag die Eigentümer der Fahrzeuge auf, bis zu einer Reparatur den Beifahrersitz nicht zu verwenden. Bei den betroffenen Autos bestehen der Behörde zufolge möglicherweise Mängel an dem System, das erkennt, ob der Beifahrersitz besetzt ist oder nicht. Das könnte dazu führen, dass der Airbag deaktiviert bleibt, obwohl der Sitz besetzt ist.

Frankfurt, 04. Apr (Reuters) – Der Autobauer Ford hat seinen Absatz im ersten Quartal dank einer erhöhten Nachfrage um rund zehn Prozent gesteigert. Der US-Konzern verkaufte 475.906 Fahrzeuge im Vergleich zu 432.132 Autos im Vorjahreszeitraum, wie Ford am Dienstag mitteilte. Grund dafür seien neben einer angezogenen Nachfrage schwindende Lieferkettenprobleme. Die Wertpapiere des Autobauers legten im vorbörslichen US-Handel rund ein Prozent zu.

London, 04. Apr (Reuters) – Die britische Datenschutzbehörde IOC hat gegen die chinesische Kurzvideo-Plattform Tiktok eine Geldstrafe verhängt. Wegen Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz solle das zu ByteDance gehörende Unternehmen 12,7 Millionen Pfund (14,5 Millionen Euro) zahlen, teilte die IOC am Dienstag mit. Die Behörde schätzte, dass TikTok im Jahr 2020 bis zu 1,4 Millionen britischen Kindern unter 13 Jahren die Nutzung seiner Plattform ermöglicht hat. Zur Erstellung eines Nutzerkontos gilt derweil 13 Jahre als Mindestalter. „Es gibt Gesetze, um sicherzustellen, dass unsere Kinder in der digitalen Welt genauso sicher sind wie in der physischen Welt. TikTok hat sich nicht an diese Gesetze gehalten“, so die Behörde.

München, 04. Apr (Reuters) – Die Aktionäre des kanadischen Informationskonzerns Thomson Reuters erhalten nach einem Anteilsverkauf am britischen Börsenbetreiber LSE 2,2 Milliarden Dollar. Je Aktie sollen sie 4,67 Dollar bekommen, teilte die Mutter der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag mit. Thomson Reuters will zudem Aktien zusammenzulegen. Die Anteilseigner sollen bei der anstehenden Hauptversammlung am 14. Juni über die Vorschläge abstimmen, eine Zustimmung von mindestens zwei Dritteln ist nötig. Die LSE hatte 2021 den Datenanbieter Refinitiv von Blackstone/Thomson Reuters für 27 Milliarden Dollar gekauft und diese waren im Gegenzug zu LSE-Aktionären geworden.

Wien, 04. Apr (Reuters) – Der Wiener Immobilienkonzern S Immo will für das Geschäftsjahr 2022 keine Dividende ausschütten. Das hätten Aufsichtsrat und Vorstand aufgrund des derzeit unsicheren wirtschaftlichen Umfelds beschlossen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. S Immo hatte im Vorjahr einen Ergebniseinbruch erlitten, der auf Abwertungen des Immobilienportfolios infolge der Zinserhöhungen zurückzuführen war. Das Jahresergebnis fiel auf 18,9 Millionen Euro von zuvor 230,6 Millionen Euro. Die dem tschechischen Milliardär Radovan Vitek zugehörige CPI Property Group hält indirekt die Mehrheit an der S Immo.

Sao Paulo/Paris, 04. Apr (Reuters) – Der französische Kosmetikhersteller L’OrealOREP.PA baut mit der Übernahme der australischen Marke Aesop sein Geschäft mit hochwertiger Kosmetik aus. Der Konzern übernimmt die Luxusmarke mit einem Unternehmenswert von 2,5 Milliarden Dollar vom brasilianischen Unternehmen Natura & Co, wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten. L’Oreal möchte damit seine internationale Präsenz unter anderem in China ausbauen. Sofern die Aufsichtsbehörden zustimmen, soll die Übernahme im dritten Quartal 2023 abgeschlossen sein. Die Übernahme markiere einen Wechsel in der Übernahmestrategie des 221 Milliarden Euro schweren Branchengiganten L’Oreal, konstatierten die Analysten von Jefferies. In der Regel greife der französische Konzern zu Marken, die noch in einem früheren Stadium der Entwicklung seien.

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Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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