Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 03. April 2023.
Hongkong, 03. Apr – Die britische Großbank HSBC hat sich gegen den Vorschlag eines aktivistischen Investors zur Abspaltung des Asiengeschäfts ausgesprochen. Der Vorstand empfehle einstimmig, gegen die vorgeschlagene Umstrukturierung zu stimmen, sagte HSBC-Chef Mark Tucker am Montag gegenüber Aktionären in Hongkong. Eine Abspaltung würde für erhebliche Kosten über mehrere Jahre sorgen und große Unsicherheit für die Kunden bringen. Zuvor hatte Ken Lui, HSBC-Aktionär und Anführer einer Investorengruppe in Hongkong, die Abspaltung des Geschäfts in Asien und die Auszahlung von festen Dividendensätzen gefordert.
03. Apr – Der Spezialchemiekonzern Evonik baut einen Teil seines Betriebsmodells um und streicht weltweit rund 200 Jobs. Die Details des Stellenabbaus, darunter die regionale Verteilung, würden nun konkretisiert, teilte der Konzern am Montag mit. Künftig sollen das Aminosäuregeschäft und das Spezialitätengeschäft separat und nach unterschiedlichen Modellen betrieben werden. Zudem sollen die Anlagen zur Herstellung von Aminosäuren wie Methionin verbessert werden. Durch die Maßnahmen will Evonik jährlich Kosten von 200 Millionen Euro einsparen mit ersten Effekten bereits im laufenden Geschäftsjahr. Der volle Betrag werde im Geschäftsjahr 2025 erreicht.
Wien, 03. Apr – Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV und die norwegische Aker BP haben eine Lizenz zur CO2-Speicherung erhalten. Die Lizenz, an der Aker BP zu 60 Prozent und die OMV mit 40 Prozent beteiligt sei, befinde sich in der norwegischen Nordsee, teilte OMV am Montag mit. Damit könne die Speicherung von mehr als fünf Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) pro Jahr ermöglicht werden. Bei der CCS-Technologie (Carbon capture and storage) werden Kohlenstoffabscheidungen eingefangen, die dann in leeren Öl- und Erdgasfeldern unter dem Meeresboden gelagert werden sollen.
03. Apr – Die insolvente Kinokette Cineworld hat den Verkauf ihrer Sparten in den USA, Großbritannien und Irland aufgegeben. Es sei nicht gelungen, einen Käufer für das gesamte Geschäft zu finden, teilte das britische Unternehmen am Montag mit. Kaufangebote für einzelne Sparten außerhalb den USA, Großbritannien und Irland würden weiterhin geprüft. Der TV-Sender Sky News hatte in der vergangenen Woche über ein Übernahmeangebot von Finanzinvestor CVC Capital Partners für die Geschäfte in Osteuropa und Israel berichtet. Die Frist für Übernahmeangebote endet am 10. April.
Zudem habe die Kinokette eine Einigung mit ihren Kreditgebern über den Ausstieg aus dem Insolvenzverfahren erzielt. Dafür will Cineworld in der ersten Jahreshälfte 2023 rund 2,3 Milliarden Dollar aufbringen, wie aus einem Gerichtsantrag von Sonntag hervorgeht. „Diese Vereinbarung mit unseren Kreditgebern stellt ein Vertrauensvotum für unser Unternehmen dar“, sagte Cineworld-Chef Mooky Greidinger. Die Anleger nahmen jedoch Reißaus. Die Aktie fiel in London um bis zu knapp 38 Prozent und erreichte damit den niedrigsten Stand seit August 2022.
03.04.23 Wichtige Marktentwicklungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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