Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 03. März 2023
Frankfurt, 03. Mrz – Nach Air India im vergangene Monat will auch die indische Billigfluglinie IndiGo mehrere hundert Jets beim deutsch-französischen Hersteller Airbus oder seinem US-Rivalen Boeing bestellen. Mit bis zu 500 Flugzeugen könnte IndiGo den zum Tata-Konzern gehörenden Rivalen Air India übertreffen, der im Februar 495 Jets bei Airbus und Boeing bestellt hatte. IndiGo ist bisher Airbus-Kunde, könnte aber besonders bei Großraumflugzeugen auch Boeing als Lieferanten in Betracht ziehen, sagten Analysten.
Frankfurt, 03. Mrz – Nach Air India im vergangene Monat will auch die indische Billigfluglinie IndiGo mehrere hundert Jets beim deutsch-französischen Hersteller AirbusAIR.PA oder seinem US-Rivalen Boeing bestellen. Mit bis zu 500 Flugzeugen könnte IndiGo den zum Tata-Konzern gehörenden Rivalen Air India übertreffen, der im Februar 495 Jets bei Airbus und Boeing bestellt hatte. IndiGo ist bisher Airbus-Kunde, könnte aber besonders bei Großraumflugzeugen auch Boeing als Lieferanten in Betracht ziehen, sagten Analysten.
London, 03. Mrz – Der neue Chef des Energiekonzerns Shell stellt die Pläne seines Vorgängers zur Reduzierung der Ölförderung um jährlich ein bis zwei Prozent bis 2030 auf den Prüfstand. Die Welt werde noch lange Zeit Öl und Gas brauchen, weshalb eine Kürzung der Produktion nicht gesund sei, sagte Konzernchef Wael Sawan der Londoner „Times“. Bei seinem Amtsantritt zu Jahresbeginn hatte Sawan versprochen, die Strategie seines Vorgängers Ben van Beurden fortzusetzen und das Unternehmen auf kohlenstoffarme Energieformen umzustellen. Konkurrent BPBP.L hatte im vergangenen Monat sein Ziel, die Gas- und Ölproduktion bis zum Ende des Jahrzehnts um 40 Prozent zu senken, auf 25 Prozent zurückgenommen. Ölriesen wie Shell und BP haben im vergangenen Jahr wegen der vom Ukraine-Krieg in die Höhe getriebenen Öl- und Gaspreise Rekordgewinne verbucht.
Düsseldorf, 03. Mrz – Rheinmetall hat im Wachstumsmarkt für E-Trucks den Fuß in die Tür bekommen. Rheinmetall habe einen Neuauftrag über Getriebegehäuse für einen renommierten Truck-Hersteller verbucht, teilte der Düsseldorfer Konzern am Freitag mit. Der Auftragswert liege im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Produktion starte Anfang 2026 und laufe zunächst über fünf Jahre. Die Projektlaufzeit zwischen dem Technologiekonzern und dem Truckhersteller betrage aber insgesamt mehr als 15 Jahre. Deshalb rechne Rheinmetall mit Folgeaufträgen. „Für Rheinmetall hat dieser Auftrag als Erstauftrag im Bereich E-Trucks eine hohe Bedeutung“, hieß es weiter. Es gebe angesichts des Umbaus der Branche hin zu umweltschonenden und modernen Antriebsverfahren ein hohes Wachstumspotenzial.
Frankfurt, 03. Mrz – Der Münchener Softwareentwickler Nagarro hat 2022 bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Das bereinigte Betriebsergebnis stieg um 86 Prozent auf 148 Millionen Euro, der Umsatz erhöhte sich um 57 Prozent auf 856 Millionen Euro, wie die auf IT-Dienstleistungen für die Auto-, Energie- und Telekombranche spezialisierte Firma am Freitag mitteilte. Die Prognose für 2023 bestätigte das Unternehmen. Demnach erwartet Nagarro einen Umsatz von 1,02 Milliarden Euro. Die bereinigte Ebitda-Marge solle bei 15 Prozent liegen nach 17,3 Prozent 2022. Vor einer Woche waren die Nagarro-Aktien nach einem kritischen Magazinbericht und wachsendem Druck von Hedgefonds deutlich gefallen. Die „Wirtschaftswoche“ hatte in einem Bericht unter anderem den im Vergleich zur Konkurrenz geringen Umsatz pro Beschäftigtem kritisiert. Außerdem wachse der Umsatz, während die Mittelzuflüsse zurückgingen.
Frankfurt, 03. Mrz – Der Werbeflächenvermarkter Ströer hat im vergangenen Jahr bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) stieg um fünf Prozent auf 541 Millionen Euro, der Umsatz kletterte um neun Prozent auf 1,77 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Profitiert habe Ströer auch vom starken Wachstum der digitalen Außenwerbung. Für das laufende Jahr ist Ströer-Co-Chef Christian Schmalzl zuversichtlich. „Entgegen der aktuell weiter schwierigen Situation im Gesamtwerbemarkt sind wir gut ins Jahr 2023 gestartet. Wir erwarten für das erste Quartal ein organisches Umsatzwachstum im mittleren, einstelligen Prozentbereich“, sagte Schmalzl.
Washington/Stockholm, 03. Mrz – Das schwedische Telekommunikationsunternehmen Ericsson soll eine Geldstrafe in Höhe von 206 Millionen Dollar an das US-Justizministerium zahlen. Wie das Ministerium am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte, hat das Unternehmen gegen eine im Jahr 2019 getroffene Vereinbarung mit dem Justizministerium verstoßen, „indem es die Kooperations- und Offenlegungsbestimmungen des Abkommens verletzt hat“. Ericsson hatte sich damals verpflichtet, Informationen über seine Aktivitäten im Irak, China, Vietnam und Dschibuti offen zu legen, um eine Untersuchung über jahrelange mutmaßliche Korruption in den Ländern zu beenden. Die Einigung mit dem US-Ministerium folgte auf einen Skandal um mögliche Zahlungen an den Islamischen Staat (IS) im Irak.
Im Rahmen der 2019 getroffenen Vereinbarung über den Aufschub der Strafverfolgung (Deferred Prosecution Agreement, DPA), hatte das amerikanische Justizministerium zugestimmt, Ericsson drei Jahre lang nicht strafrechtlich zu verfolgen, wenn das Unternehmen eine hohe Strafe zahlt, strenge interne Kontrollen einführt, die US-Gesetze einhält und bei allen laufenden Ermittlungen umfassend kooperiert. Ericsson hatte 2019 bereits eine Strafe von mehr als 520 Millionen Dollar gezahlt und dem Einsatz eines unabhängigen Beobachters für drei Jahre zugestimmt. Das Unternehmen müsse nun eine Bewährungsfrist bis Juni 2024 einhalten und stimmte der Verlängerung des Einsatzes eines unabhängigen Beobachters um ein weiteres Jahr zu, so das Ministerium. „Wir haben daraus gelernt und befinden uns auf dem wichtigen Weg, unsere (Firmen-)Kultur zu verändern“, sagte Ericsson-CEO Borje Ekholm dazu in einer Erklärung. Die interne Untersuchung sei nicht zu dem Schluss gekommen, dass das Unternehmen je Zahlungen an eine terroristische Organisation geleistet habe oder dafür verantwortlich gewesen sei. Laut Ericsson wird die Angelegenheit weiterhin in Zusammenarbeit mit dem US-Justizministerium sowie der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC untersucht.
(Bericht von Chris Prentice,
03.03.23 Wichtige Marktentwicklungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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