Frankfurt, 02. Feb – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.05 Uhr – Der Technologiekonzern Dassault rechnet mit einer Umsatzsteigerung im laufenden Jahr zwischen acht und neun Prozent. Für 2023 liege die Umsatzprognose zwischen 5,93 Milliarden und 5,98 Milliarden Euro, teilt die französische Firma mit. Auch im vergangenen Quartal habe die Firma mit Kunden wie FordFORD.O, BoschROBG.UL und BoeingBA.N die Erwartungen der Analysten übertroffen. Daraufhin steigen die Papiere in Paris um mehr als sieben Prozent. Die Analysten von Jefferies sprachen von einer starken Leistung, bemerkten jedoch, dass die mittelfristige Entwicklung schwer einzuschätzen sei.
13.25 Uhr – Nach der Zinserhöhung der Bank of England rutscht das Pfund ab. Die britische Währung fällt um 0,8 Prozent auf ein Tagestief von 1,2278 Dollar. Die Währungshüter signalisierten, dass der Zinsgipfel naht und die Inflation wahrscheinlich ihren Höhepunkt erreicht hat. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe stand nach einer Berg- und Talfahrt mit 3,165 Prozent ungefährt auf dem Niveau vor der Zinsentscheidung.
12.40 Uhr – Auch Pinterest beteiligt sich am Jobabbau im US-Technologiesektor. Daraufhin steigen die Aktien der Online-Fotopinnwand im vorbörslichen US-Handel um 5,4 Prozent auf 28,15 Dollar. Das Unternehmen plane 150 Stellen zu streichen oder etwas weniger als fünf Prozent der Belegschaft zu entlassen, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insidern. Ein Pinterest-Sprecher bestätigte den Stellenabbau, wollte die Anzahl der gestrichenen Arbeitsplätze dennoch nicht kommentieren. In der kommenden Woche will der Konzern Zahlen vorlegen.
12.20 Uhr – Geplante Kostensenkungen in Höhe von fünf Milliarden Dollar und ein Aktienrückkaufprogramm beflügeln Meta. Die Aktien der Facebook-Mutter steigen im vorbörslichen US-Handel um knapp zwanzig Prozent. In deren Sog legen auch weitere US-Tech-Werte zu. Amazon und Google-Mutter Alphabet gewinnen im vorbörslichen Handel je rund vier Prozent. Von beiden Firmen werden nach Börsenschluss Zahlen erwartet.
11.50 Uhr – Anleger greifen wegen der Bekanntgabe der Gewinnprognose für das Jahr 2023 beim Logistikriesen DSV zu. Die Titel steigen in Kopenhagen um fünf Prozent auf umgerechnet 162,45 Euro. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet DSV mit einem Gewinn zwischen umgerechnet 2,2 und 2,4 Milliarden Euro. Analysten hatten bislang im Schnitt 2,3 Milliarden Euro prognostiziert.
10.20 – Dank eines optimistischen Ausblicks für das laufende Quartal und Aktienrückkaufe greifen Anleger bei Meta zu. Die in Frankfurt gelisteten AktienFB2A.F der Facebook-Mutter steigen um mehr als 19 Prozent. Der US-Konzern rechnet mit Einnahmen in Höhe von 26 bis 28,5 Milliarden Dollar im ersten Quartal, wie Meta am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte. Zudem seien Aktienrückkäufe im Volumen von 40 Milliarden Dollar geplant. „Die Mutter von Instagram und Facebook wächst und spart weiter – eine traumhafte Kombination für Aktionäre“, sagt Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege vom Handelshaus RoboMarkets.
08.25 Uhr – Ein Gewinnrückgang von knapp 30 Prozent im ersten Quartal hat die Anleger von Siemens Healthineers enttäuscht. Die Titel der Siemens-Tochter verlieren im Frankfürter Frühhandel 0,4 Prozent. Hintergrund sind dem Unternehmen zufolge das bröckelnde Geschäft mit Corona-Schnelltests und Probleme mit einem Zulieferer des US-Krebsspezialisten Varian. Auch der Umsatz ging wie von Analysten erwartet um fünf Prozent zurück.
07.55 Uhr – Eine Herabstufung setzt Hugo Boss zu. Die Aktien des Modekonzerns fallen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 0,5 Prozent. Die Analysten von Jefferies setzten die Titel auf „Hold“ von zuvor „Buy“.
07.45 Uhr – Aussagen von US-Notenbank Chef Jerome Powell haben Hoffnungen auf Zinsdrosselungen geschürt und damit für einen Rückgang des Dollars gegenüber anderen wichtigen Währungen gesorgt. Am Donnerstagmorgen lag der Dollar 0,3 Prozent tiefer bei 100,94 Punkten, nachdem er nach Powells Presse-Konferenz mit 100,80 Punkten auf ein Neun-Monats-Tief gefallen war. Im Gegenzug legte der Euro vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank um 0,2 Prozent auf 1,10 Dollar zu. Hintergrund ist die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) in diesem Jahr stärker an der Zinsschraube drehen wird als die US-Notenbank Fed. Dies beflügelt den Euro.
02. Februar 2023 wichtige Kursbewegungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von geralt auf Pixabay
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