Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 2. Dezember 2022.
München, 02. Dez (Reuters) – Der Münchner Autobauer BMW beginnt mit dem Bau seiner ersten Wasserstoff-Autos. Die Kleinserie entstehe im Pilotwerk des Forschungszentrums, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Autos verfügen über eine Brennstoffzelle, in der elektrischer Strom für den Antrieb erzeugt wird, und sollen ab dem Frühjahr in den Betrieb als Demonstrator-Fahrzeuge gehen. BMW-Entwicklungschef Frank Weber sagte, die Brennstoffzelle benötige keine kritischen Rohstoffe wie Kobalt, Lithium oder Nickel. Mit dem Autos könne BMW den Kunden ein Angebot machen, wenn die Wasserstoffwirtschaft flächendeckend Realität werde. BMW arbeitet bei der Brennstoffzelle mit Toyota zusammen.
Düsseldorf, 02. Dez (Reuters) – Der Energiekonzern RWE hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, wonach er ab 2027 jährlich bis zu 300.000 Tonnen „grünes“ Ammoniak aus Namibia beziehen könnte. Partner sei das Konsortium Hyphen Hydrogen Energy, an dem das deutsche Erneuerbare-Energien-Unternehmen Enertrag beteiligt sei. Hyphen sei von der namibischen Regierung zum bevorzugten Bieter für die Entwicklung des ersten grünen Wasserstoffprojekts in Namibia ernannt worden. Bis 2027 soll das Projekt jährlich eine Million Tonnen Ammoniak für den Export produzieren. Ammoniak ist ein Wasserstoffderivat, das sich besonders gut für den Transport per Schiff eignet. RWE will den Bezug von nachhaltig produziertem Wasserstoff und Derivaten wie Ammoniak auf eine breite Basis stellen.
Düsseldorf, 02. Dez (Reuters) – Die Deutsche Telekom will im kommenden Jahr den Ausbau ihres Glasfasernetzes in der Bundesrepublik weiter vorantreiben. Im Jahr 2023 sollen 2,5 bis 3 Millionen neue Anschlüsse verlegt werden, kündigte der Bonner Konzern am Freitag an. Im laufenden Jahr will die Telekom neue FTTH-Anschlüsse für weitere zwei Millionen Haushalte und Unternehmen anbieten. 2024 soll es dann insgesamt mehr als zehn Millionen Anschlüsse geben. FTTH-Anschlüsse (Fiber to the Home) ermöglichen den Verbrauchern den Empfang großer Datenmengen in hohen Geschwindigkeiten.
Paris, 02. Dez (Reuters) – Der französische Pharmakonzern Sanofi bringt im Übernahmepoker um das US-Biotechunternehmen Horizon ein Bar-Angebot ins Spiel. Sollte eine Offerte abgegeben werden, würde sie in bar erfolgen, teilte Sanofi am Freitag mit. „Es besteht aber keine Sicherheit, dass und in welcher Form ein Angebot vorgelegt wird.“ Horizon hat eine Marktkapitalisierung von etwa 18 Milliarden Dollar. Das Unternehmen verhandelt mit Amgen, Sanofi und Johnson & JohnsonJNJ.N über eine mögliche Übernahme. Allerdings sei offen, ob es zu einem Verkauf komme, erklärte der Hersteller von Medikamenten gegen Autoimmun- und Entzündungserkrankungen zuletzt.
(Bericht von
Shanghai, 02. Dez (Reuters) – Der chinesische Elektroautobauer Evergrande New Energy Vehicle stellt Insidern zufolge die Fahrzeugproduktion ein. Grund sei, dass nicht ausreichend Bestellungen für das einzige Modell Hengchi 5 eingegangen seien, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Zudem warteten viele Mitarbeiter immer noch auf ihr Gehalt für Oktober und November. Evergrande war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Der Chef des angeschlagenen Immobilienkonzerns Evergrande3333.HK, Hui Ka Yan, hatte angekündigt, binnen zehn Jahren die Autosparte zum Kerngeschäft zu machen und das Immobiliengeschäft zurückzufahren. Evergrande ist weltweit einer der am stärksten verschuldeten Immobilienunternehmen.
München, 02. Dez (Reuters) – Der Flugzeugbauer Airbus hat Insidern zufolge in diesem Jahr etwa 563 Passagierflugzeuge an die Kunden übergeben. Allein im November seien 66 Maschinen ausgeliefert worden, hieß es am Freitag aus Branchenkreisen. Damit müssen im Dezember noch 137 Flugzeuge ausgeliefert werden, damit Airbus sein selbstgestecktes Ziel von „etwa 700“ erreicht. Airbus lehnte eine Stellungnahme zu den Informationen ab und verwies auf die Veröffentlichung der Absatzzahlen am 8. Dezember.
02. Dez (Reuters) – Tesla Chef Elon Musk hat am Donnerstag den ersten Schwerlastwagen des Unternehmens an PepsiCo ausgeliefert. „Wenn Sie ein Trucker sind und das härteste Gespann auf der Straße wollen, dann ist es das hier“, sagte Musk bei einer Veranstaltung des Tesla-Werks im Bundesstaat Nevada. Der batteriebetriebene Langstrecken-Lastwagen werde Autobahn-Emissionen reduzieren und bei Leistung und Sicherheit Diesel-Lastwagen übertreffen. Den Preis für den Elektro-Schwerlastwagen gab Musk auf der Veranstaltung nicht bekannt. Im Jahr 2017 hatte Tesla Preise zwischen 150.000 und 180.000 Dollar für seine E-Trucks angekündigt, doch die Preise für Elektrofahrzeuge von Tesla sind seitdem stark gestiegen. PepsiCo hatte 2017 100 Tesla-Lkw bestellt.
02.12.22 Wichtige Marktentwicklungen
Quelle: Reuters
Titelbild: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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